Die BaFin hat der der deutschen Tochter des auf digitale Assets spezialisierten Liquiditätsspenders Hyphe aus Amsterdam eine Wertpapierhandelslizenz erteilt. Wie das in München ansässige Institut am Dienstag mitteilte, sieht es sich nun in der Lage, regulierten Finanzinstituten in Deutschland den Handel mit herkömmlichen und elektronischen Wertpapieren und Kryptowährungen anzubieten.

Hyphe bietet den Angaben zufolge eine Handelsinfrastruktur, die sich grundsätzlich für den Handel sämtlicher Arten von digitalen Vermögenswerten eignet. Das Angebot umfasse neben dem Trading und Settlement via Schnittstelle auch die Systemintegration auf institutionellem Niveau. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen zudem mit "Clear-Calculus" eine eigene Technologie zur Preisfindung eingeführt.

In der Mitteilung spart das Unternehmen nicht am Lob für die deutsche Krypto-Regulierung: "Deutschland besitzt in Europa eine einzigartige Stellung bei der Einstufung von Krypto-Werten als Finanzinstrumente." Auch das regulatorische Rahmenwerk für tokenisierte Wertpapiere sei richtungsweisend. Auf dieser Grundlage sehe sich das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden schon vor der für Ende 2024 geplanten Einführung der EU-Verordnung zur Kryptoregulierung (MiCA) den höchsten regulatorischen Standard zu bieten.