Hypoport bekräftigt Ausblick für 2021
ste Hamburg
Der Finanzplattformbetreiber Hypoport hat mit der Vorlage seines Zwischenberichts für das erste Quartal die Ende April vermeldeten vorläufigen Kennzahlen bestätigt und die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 unverändert gelassen. Das SDax-Unternehmen erwartet unter der Annahme, dass es infolge der Corona-Pandemie zu keinen signifikanten Verwerfungen innerhalb der Kredit-, Immobilien- oder Versicherungswirtschaft kommt, ein Umsatzwachstum um knapp 11 bis 19% auf 430 Mill. bis 460 (i.V. 388) Mill. Euro sowie ein um 10,5% bis gut 24% auf 40 Mill. bis 45 (36) Mill. Euro steigendes operatives Ergebnis (Ebit).
„Solides Quartal“
In den ersten drei Monaten verbuchte Hypoport einen um 7% auf 107,9 Mill. Euro erhöhten Umsatz sowie ein um 15% auf 12,1 Mill. Euro gesteigertes Ebit. Vorstandschef Ronald Slabke sprach von einem soliden ersten Quartal vor dem Hintergrund der schwierigen Wirtschaftssituation. Das Wachstum sei von allen Segmenten getragen worden.
Den größten Beitrag lieferte das Segment Kreditplattform, das um 12% auf knapp 46 Mill. Euro zulegte. Haupttreiber waren den Angaben zufolge das Immobilienfinanzierungsgeschäft über den B2B-Kreditmarktplatz Europace und dabei vor allem die Teilmarktplätze Finmas und Genopace für die Sparkassen bzw. die genossenschaftlichen Institute. Während das Transaktionsvolumen bei Europace um 30% auf 26,9 Mrd. Euro kletterte, erhöhte sich bei Genopace das Transaktionsvolumen aus den genossenschaftlichen Instituten im Vorjahresvergleich um 82% auf 3,1 Mrd. Euro. Bei Finmas stieg das Transaktionsvolumen um 35% auf 2,6 Mrd. Euro. Bei einem Wachstum des Gesamtmarkts der privaten Immobilienfinanzierung von 7% habe man durch die Plattformen weiterhin Marktanteile gewonnen, so Hypoport. Das Ebit des Segments Kreditplattform sei im ersten Quartal trotz hoher Zukunftsinvestitionen um 23% auf 9,9 Mill. Euro gestiegen.
Aktie gibt nach
Im Segment Privatkunden verbuchte das Unternehmen im Berichtsquartal ein Umsatzwachstum um 6% auf 35,1 Mill. Euro. Das Ebit habe sich aufgrund eines verbesserten Produktmixes und pandemiebedingt geringerer Sachkosten um 23% auf 6,2 Mill. Euro erhöht. Die Segmente Immobilienplattform und Versicherungsplattform legten beim Umsatz um 1% auf knapp 15 Mill. Euro bzw. um 3% auf rund 13 Mill. Euro zu. Die operativen Ergebnisse reduzierten sich aufgrund von Investitionen und des Abbaus des Projektgeschäfts auf 0,2 Mill. Euro bzw. auf –0,4 Mill. Euro. Die Hypoport-Aktie gab um 2,3% auf 460,80 Euro nach.
Hypoport | ||
Konzernzahlen nach IFRS | ||
1. Quartal | ||
in Mill. Euro | 2021 | 2020 |
Umsatz | 108 | 101 |
Rohertrag | 56 | 53 |
Ebitda | 19 | 17 |
Ebit | 12 | 11 |
Ebit-Marge (%) | 21,7 | 20,0 |
Konzernergebnis | 9 | 8 |
Ergebnis je Aktie (Euro) | 1,51 | 1,27 |
Operativer Cash-flow | 13 | 6 |
Eigenkapitalquote (%) | 40,9 | 40,1* |
Bilanzsumme | 566 | 552 * |
Beschäftigtenzahl | 2261 | 2131 * |
*) zum 31.12.2020Börsen-Zeitung |