HypoVereinsbank steigert Gewinn um 10 Prozent
Unicredit-Konzern
HVB legt guten Start hin
sck München
Die HypoVereinsbank (HVB) hat im ersten Quartal ihren Überschuss um 10% auf 563 Mill. Euro gesteigert. Das geht aus den Unterlagen des italienischen Mutterkonzerns Unicredit zur Vorlage des Zwischenberichts per Ende März hervor. Die HVB steuerte 22% zum Nettogewinn der Bankengruppe bei.
Der Ergebniszuwachs der HVB ist u.a. das Resultat von Kostensenkungen. So drückte die drittgrößte deutsche Geschäftsbank in den ersten drei Monaten dieses Jahres ihre operativen Aufwendungen um 6,6% oder 40 Mill. auf 566 Mill. Euro. Die HVB machte unter der Regie der Mailänder Konzernzentrale eine Serie von Sparprogrammen durch, die Filialschließungen und einen Personalabbau umfassten.
Kosten-Ertrags-Relation verbessert
Dem Institut mit Sitz in München gelang es, mit der schlankeren Kostenstruktur den Rückgang bei den operativen Erträgen mehr als auszugleichen. So schrumpfte der Umsatz der HVB im ersten Quartal um 2% auf 1,47 Mrd. Euro. Sowohl das Zinsergebnis als auch der Provisionsüberschuss ließen nach. Der Zinsüberschuss verringerte sich um 9% auf 627 Mill. Euro. Das Provisionsergebnis fiel um 2% auf 442 Mill. Euro zurück.
Die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich auf 38,5%. Das sind 1,8 Prozentpunkte weniger als zum Jahresauftakt 2023. Das heißt, die HVB wendet 39 Cent auf, um 1 Euro zu verdienen.
Erhöhte Risikovorsorge
Unterdessen erhöhte die Bank ihre Risikovorsorge. Die HVB setzte die Zuführungen zur Risikovorsorge auf 66 Mill. Euro herauf. Das ist fast das Doppelte von Anfang 2023 (34 Mill. Euro). Die Geschäftsleitung unter Führung von Marion Höllinger trägt damit der schwachen Konjunktur Rechnung.
Die Kapitalrendite der HVB stieg um 3,8 Prozentpunkte auf 23,3%.
Die Führung der HVB hat sich zum Ziel gesetzt, im laufenden Jahr das Ergebnis zu steigern. Das kündigte die Geschäftsleitung in ihrem Geschäftsbericht 2023 an.