Mittelstandsfinanzierer

IKB-Eigner geht für 2021 leer aus

Mit Blick auf die IKB brechen für deren Eigentümerin Lone Star wieder magerere Zeiten an. Nachdem der Mittelstandsfinanzierer den Finanzinvestor für 2020 mit einer üppigen Dividende bedacht hatte, wird es für den abgelaufenen Turnus keine...

IKB-Eigner geht für 2021 leer aus

ab Köln

Mit Blick auf die IKB brechen für deren Eigentümerin Lone Star wieder magerere Zeiten an. Nachdem der Mittelstandsfinanzierer den Finanzinvestor für 2020 mit einer üppigen Dividende bedacht hatte, wird es für den abgelaufenen Turnus keine Ausschüttung geben, wie die IKB bei Vorlage der vorläufigen Zahlen mitteilt. Zur Begründung wird auf die „gegenwärtige Markt- und Risikosituation“ verwiesen. Um die künftige Ertragskraft zu stärken und die Risikotragfähigkeit zu verbessern, plant die IKB daher, die Marktpreisrisiken in diesem Jahr zu reduzieren. Konkret wird die IKB Verluste aus Wertpapieren realisieren und im Gegenzug Reserven aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken auflösen, um diese Lasten zu kompensieren. Letztlich soll die Anpassung ergebnisneutral sein. Um welche Größenordnung es geht, erwähnt die IKB nicht. Mittelfristig sollen 60 bis 80 % des Überschusses ausgeschüttet werden.

Den abgelaufenen Turnus haben die Düsseldorfer nach vorläufigen Zahlen mit einem Überschuss vor Steuern von 104 Mill. Euro abgeschlossen. Allerdings fiel der Steueraufwand mit 18 Mill. Euro höher aus als erwartet, so dass nach Steuern nur 86 Mill. Euro verdient wurden. Für 2022 wird mit einem Rückgang im Vorsteuerergebnis auf 85 Mill. Euro kalkuliert. Das Kreditneugeschäft baute die IKB zuletzt auf 3 Mrd. Euro aus. Ein vergleichbares Niveau wird 2022 angestrebt.