tl Frankfurt – Die Emissionstätigkeit auf dem Markt für Insurance-Linked Securities (ILS) hat sich im zweiten Quartal deutlich verlangsamt. Wurden über solche Katastrophenbonds in den Vergleichsquartalen 2017 und 2018 noch 6,2 Mrd. Dollar bzw. 4,0 Mrd. Dollar aufgenommen, so waren es von April bis Juni 2019 nur noch 1,7 Mrd. Dollar, meldet der Rückversicherungsbroker Willis Re, der zu Willis Towers Watson gehört. Das war das zweitschwächste Quartal seit acht Jahren. Der Markt kehrt wieder zur Normalität zurück, findet William Dubinsky, der bei Willis Re Securities das ILS-Geschäft leitet. “Der schrumpfende ILS-Markt hat Zedenten in den jüngsten Vertragserneuerungsrunden gezwungen, woanders Kapazität zu suchen.”Über den Kapitalmarkt verbrieft wurden vor allem US-Sturmrisiken. Außerdem sammelten vier Katastrophenbonds mehr als 1,8 Mrd. Dollar am Kapitalmarkt ein, um Risiken aus Hypothekarversicherungen abzudecken. Die Verluste aus 2017 eingetretenen Schäden, insbesondere durch die Hurrikanes “Harvey”, “Irma” und “Maria”, betrugen im zweiten Quartal 2019 für ILS-Halter 1 Mrd. Dollar.