Immobilien

Immobilien-Spezialfonds blühen in der Krise

Trotz Krisensignalen blühen die Immobilien-Spezialfonds weiter auf.

Immobilien-Spezialfonds blühen in der Krise

sto Frankfurt

Trotz Zinsanstieg, Inflation und anderer Krisensignale blühen die Immobilien-Spezialfonds weiter auf. Wie der Administrationsdienstleister Intreal mitteilte, legten diese in den ersten acht Monaten im laufenden Turnus sogar noch schneller zu als im Vorjahr. Das höhere Wachstumstempo zeigte sich sowohl beim Fondsvermögen als auch bei den Nettomitteln.

So stieg das Nettofondsvermögen auf Basis von Daten der Bundesbank von 156,2 Mrd. Euro im Januar auf 169,4 Mrd. Euro im August – ein Plus von 8,4 %. Im Vorjahreszeitraum war es ein Plus von 8,1 % gewesen. Noch deutlicher fällt die Gegenüberstellung der Nettomittelzuflüsse aus: 2022 waren es bis Ende August 10,2 Mrd. Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es 7,6 Mrd. Euro gewesen.

Das überraschende Wachstum der Spezialfonds trotz der Unsicherheiten am Immobilienmarkt habe mehrere Ursachen, so Intreal. Zum einen würden bestehende Commitments nun sukzessive durch die Fonds abgerufen. Zum anderen gebe es „eigenkapitalstarke Fonds, die am Markt bereits Chancen aktiv nutzen und gezielt investieren“. Auch würden weiterhin neue Fonds aufgelegt und frische Gelder eingeworben.

„Wir gehen für 2023 von einem weiteren Marktwachstum aus, wenn auch eventuell etwas langsamer als bislang“, so Michael Schneider, Geschäftsführer der Intreal. Wenn wieder mehr Sicherheit mit Blick auf die Inflation und die Kapitalmärkte einkehre, sei auch wieder damit zu rechnen, dass die institutionellen Anleger bei Immobilienfondsanlagen aktiver würden.

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