Immobilienfinanzierung wird tokenisiert
bg Frankfurt
In der Immobilienfinanzierung kann der Zugang für Anleger nun auch über tokenisierte Anteile hergestellt werden. Bei einer Projektfinanzierung der Kölner Auvidis wird die Digitalisierung der Investmentanteile vom Frankfurter Bankhaus Scheich über ihre Tochter Tradias durchgeführt, wobei es sich um öffentlich geförderten Wohnbau handelt. Auvidis ist eine Neugründung von erfahrenen Immobilienmanagern, die innovative Wege in Bauprozess und Finanzierung gehen wollen. Konkret geht es jetzt um ein Projekt mit drei öffentlich geförderten Mehrfamilienhäusern (Leidenhausener Gärten) mit insgesamt ca. 53 Wohneinheiten in Köln-Porz, die von Auvidis entwickelt werden.
Anleger können dem Bankhaus Scheich zufolge mittelbar über einen Security Token bereits ab einer Investition von 250 Euro über eine Verzinsung von 5% sowie eine anteilige Partizipation an den Verkaufserlösen teilhaben. Sinn und Zweck der Tokenisierung solcher Anteile ist es auch, dass diese in eine Stückelung gehen können, so dass sie für breite Anlegerschichten zugänglich sind. Über den digitalen Verbriefungsprozess könnten sich Investoren kostenintensive Vehikel wie einen geschlossenen Fonds und damit verbundene hohe Transaktionsgebühren und Ausgabeaufschläge sparen, so das Bankhaus Scheich.
Nach der aktuell gestarteten erstmaligen Platzierung der von Tradias und Bankhaus Scheich erstellten Security Token werde man diese im Sekundärmarkt zum Handel anbieten, was eine größere Liquidität und mehr Transparenz nach sich ziehen werde, heißt es. Man wolle nach diesem ersten gemeinsamen Projekt mit Auvidis auch weitere Immobilienprojekte tokenisieren. Neben der Strukturierung der aktuellen tokenisierten Schuldverschreibung würden auch reine Fremdkapitalvehikel oder hybride Vehikel vorbereitet.