Intelligent konstruiert und professionell verwirklicht

Vermögensverwaltende Fonds setzen auf die Tugenden der Investmentidee - Rundum-sorglos-Paket der Vermögensplanung und Altersvorsorge

Intelligent konstruiert und professionell verwirklicht

Am 19. April jährte sich der Geburtstag von Adriaan van Ketwich, dem Vater der Investmentfondsidee. Der niederländische Kaufmann brachte im Jahr 1774 das erste Gemeinschaftsvermögen namens “Eintracht macht stark” auf den Weg. Sparer legten gemeinsam Geld in diesem Fonds an, der das Vermögen wiederum auf verschiedene Anlagen verteilte. Das Fondsprinzip (Prinzip der Risikostreuung) war begründet, wahrscheinlich schon damals nicht zum ersten Mal, aber von Adriaan van Ketwich ist es überliefert.1950 hat die Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft (Adig) den ersten Fonds in Deutschland aufgelegt. Seitdem hat der Investmentfonds seinen Siegeszug angetreten, der indes angesichts seiner vielen Vorzüge auch noch deutlich strahlender hätte ausfallen können. Knapp 1 Bill. Euro in Publikumsfonds verwalten die beim deutschen Fondsverband BVI organisierten Gesellschaften 66 Jahre später – nicht nur für Anleger in Deutschland. Bei einem Geldvermögen in Deutschland von über 5 Bill. Euro ist noch deutlich Luft nach oben, woran liegt es also?Umfragen zeigen, dass Bundesbürger die Rendite von schwach verzinslichen Geldanlagen wie Tagesgeld oder Sparbuch stark überschätzen. Gerade das Sparbuch genießt ein Vertrauen, das seinesgleichen sucht. Umgekehrt werden die Renditen von Wertpapieren und Investmentfonds deutlich unterschätzt. Das liegt auch daran, dass viele Anleger nur wenige Erfahrungen mit Wertpapieren mitbringen.Auch werden Investmentfonds gerne dem grauen Kapitalmarkt zugeordnet, mit versteckten Risiken, einer fehlenden Regulierung und Aufsicht sowie womöglich der Gefahr von unberechtigten Zugriffen seitens der Verwaltungsgesellschaft. Das Gegenteil ist der Fall. Gleichwohl muss zugestanden werden, dass manche Anbieter nicht ganz unbeteiligt an der Entstehung dieser Vorurteile sind.Exotische Spielarten von Investmentfonds werden in marktschreierischer Manier beworben. Selbstkritisch ist zu fragen, ob Anbieter immer im Dienst einer nachhaltigen finanziellen Ausbildung unterwegs sind. Wer mag es Anlegern verdenken, wenn sie den Unterschied zwischen einem geschlossenen und einem offenen Investmentfonds nicht kennen? Weiteres MissverständnisBei vielen Anlegern besteht überdies ein weiteres Missverständnis. Sie denken, Investmentfonds seien nur für professionelle Großanleger geeignet. Auch hier tragen die Anbieter sicherlich ihren Teil dazu bei, indem sie ihre Produkte mit Anglizismen überfrachtet als letzten Schrei der Technik anpreisen. Dabei ist die Funktionsweise von Investmentfonds vergleichsweise einfach und das Fondsprinzip alles andere als schwierig zu verstehen.Das Prinzip der Risikostreuung liegt allen modernen Investmentfonds zugrunde. Es ist intuitiv plausibel, wurde bereits zu Zeiten von Adriaan van Ketwich genutzt und alsPortfoliotheorie vom US-amerikanischen Ökonomen Harry M. Markowitz 1952 formalisiert. Für diese Arbeit erhielt Markowitz 1990 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Auch die Meag optimiert auf dieser Grundlage nicht nur Investmentfonds für private und institutionelle Anleger, sondern auch die gesamte Kapitalanlage für Munich Re und Ergo und sorgt dafür, dass sich die Anleger auch in unruhigen Zeiten auf eine solide und stabile Kapitalanlage verlassen können. Prinzip der RisikostreuungDer erste 1950 in Deutschland angebotene Investmentfonds war ein breit in Anleihen und Aktien anlegender Mischfonds. Das Prinzip der Risikostreuung stand im Mittelpunkt. Dieses Fondsprinzip erwies sich als so anlegerfreundlich und renditestark, dass es als Konstruktionsprinzip 1957 gesetzlich im damaligen KAGG (heute weiterentwickelt: KAGB – Kapitalanlagegesetzbuch) verankert wurde. Anleger sollten nicht alle Eier in einen Korb legen, nicht alles auf eine Karte setzen. Mit Mischung und Streuung wurde auf längere Sicht eine stetigere und nachhaltig positive Wertentwicklung erreicht.Auch die aktuell sehr prominenten, unter dem Begriff “vermögensverwaltende Fonds” subsumierten Investmentfonds bauen auf das Prinzip der Risikostreuung. Vermögensverwaltende Fonds sind eine kundenorientierte Weiterentwicklung der Investmentfonds. Vereinfacht gesprochen investieren sie flexibel in mehrere Assetklassen. Dabei kümmert sich ein professionelles Fondsmanagement nach allen Regeln der Kunst, nach streng definierten, auch gesetzlichen Kriterien, kontrolliert von Wirtschaftsprüfern und überwacht von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) um das Vermögen der Anleger. Gilt die traditionelle Vermögensverwaltung als ein Privileg der Begüterten und Gutverdienenden, so bietet der vermögensverwaltende Fonds die Assetklassen übergreifende Kapitalanlage für jeden Geldbeutel.Für die meisten Anleger muss das Produktangebot nicht nur nachhaltig ertragreich, sondern vor allem einfach und überschaubar sein. Aus den unendlichen Möglichkeiten der Kapitalmärkte sind deswegen dem Anleger idealerweise eine überschaubare Auswahl von Optionen anzubieten – unseres Erachtens reichen hierfür drei Alternativen, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Eine bei Anlegern gelernte und etablierte Typisierung erfolgt gemäß der individuellen Chance-Risiko-Neigung.Anleger haben ganz unterschiedliche Kenntnisse und Erfahrungen mit Wertpapieren und Investmentfonds. Auch Einkommen und Vermögen haben einen großen Einfluss darauf, wie viel Risiko ein Anleger einzugehen bereit ist. Um gezielt auf unterschiedliche Bedürfnisse eingehen zu können, werden fünf Anlegertypen gebildet – von sehr konservativ bis sehr chancenorientiert. 80 bis 90 % des Anlagebedarfs können den mittleren drei Anlegertypen zugeordnet werden. Mit drei unterschiedlich positionierten vermögensverwaltenden Fonds für die jeweiligen Anlegertypen kann dieser Bedarf sehr gut abgedeckt werden.Ergo und die Meag haben deswegen drei Vermögensmanagement-Fonds entwickelt. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen im Anteil der risikobehafteten Anlageklassen, typischerweise der Aktie beziehungsweise bezogen auf den Investmentfonds der Aktienquote. Während bei der defensiven Variante die Aktienquote meist bis zu 30 % beträgt, kann diese bei der dynamischen Variante bei bis zu 85 % liegen. Allen drei Ergo-Vermögensmanagement-Fonds ist gemein, dass sie breit die Chancen einer Vielzahl von Anlageklassen nutzen, so zum Beispiel Aktien, Anleihen, Immobilien, Edelmetalle und Rohstoffe. Dabei werden die Wechselbeziehungen der Anlageklassen – Prinzip der Risikostreuung – zum Ausgleich gegenläufiger Entwicklungen genutzt. Versierte Experten nötigDie einfache Verpackung und das übersichtliche Angebot lassen einen vergessen, dass sich hinter vermögensverwaltenden Fonds – intelligent konstruiert und professionell umgesetzt – großes Know-how verbirgt. Jede einzelne Anlageklasse für sich genommen braucht versierte Experten. Das Wechselspiel der verschiedenen Anlageklassen sowie das Mischen und Streuen benötigen ebenfalls Profis. Dabei ist auch die aktive Steuerung von Risiken wichtig. Das Zusammenwirken der Fondsmanager muss natürlich auch unter verschärften Bedingungen wie politischen Strukturbrüchen und Unsicherheiten sowie schwierigen Krisenzeiten funktionieren und immer den regulatorischen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen genügen. Von all dem bekommt der private Anleger bei einem ganzheitlich professionellen Management wenig mit. Einfacher EinstiegFür den Anleger ist der Einstieg einfach. Schon mit 50 Euro im Monat ist er dabei. Dabei gilt: In der Ruhe liegt die Kraft. Wer lange spart, und das auch nur in kleinen Beträgen, kann trotzdem ein erhebliches Vermögen erzielen – und das ganz nebenher. Ein Fondssparplan ist ohne Verpflichtung, die Zahlungen können jederzeit ausgesetzt werden, auf die angesparte Summe kann auch jederzeit ohne Einhaltung von Fristen zugegriffen werden. Es ist gerade diese Mischung aus Selbstverpflichtung – ich nehme meine Vorsorge jetzt selbst in die Hand – und der vollen Flexibilität, die den Reiz eines Fondssparplans ausmacht.Für Anleger, die sich nicht jeden Tag um ihre Geldanlage kümmern möchten, hat der Vertrieb eine wichtige Servicefunktion. Er erinnert, einmal im Jahr oder wie immer der Anleger dies gerne hätte, ob die Geldanlage noch den aktuellen Bedürfnissen genügt. Lebensumstände können sich ändern, die Ansprüche steigen, dann sollte die Geldanlage angepasst werden. Der Vertrieb kann hier punkten und sich als verlässlicher Partner im Rahmen der individuellen Geldanlage profilieren.Anbieter nutzen das Fondsprinzip heute in modernen Anlagelösungen – als einfache, bequeme und lebenslange Begleiter in einen geruhsamen und wohl verdienten Lebensabend. Vermögensverwaltende Fonds sind dabei das Rundum-sorglos-Paket der Altersvorsorge und Vermögensplanung und setzen dabei ganz auf die Tugenden des Fondsprinzips – eine Renaissance der Investmentidee.—Thomas Kabisch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Meag