Jede gute Idee hängt von ihrer Finanzierbarkeit ab
Seit einiger Zeit geht ein Gespenst um in den Metropolen Europas und der Welt – das Gespenst der “Smart City”. Beinahe täglich finden Kongresse oder Symposien zum Thema statt, Stadtentwicklungsexperten veröffentlichen lange Essays, an den Universitäten erfreuen sich Forschungsmodule zu smarten Technologien größter Beliebtheit, und die meisten Großstädte haben bereits mehr oder weniger klare Absichtserklärungen für einen entsprechenden Stadtumbau verabschiedet. Augenfällige GründeDie Gründe dafür sind augenfällig: Klimaschutz- und Emissionsvorgaben müssen eingehalten, Verkehrsinfrastrukturen entlastet und die Lebensqualität in den stetig wachsenden Metropolen verbessert werden. Zugleich entwickeln die Gestalter der digitalen Revolution – von jungen Start-ups bis hin zu internationalen Großkonzernen – immer neuere digitale Lösungen für die wachsenden Probleme im urbanen Raum, die jedoch kaum irgendwo zur Anwendung kommen, beziehungsweise bestenfalls in zeitlich und räumlich begrenzten Pilotprojekten.Die Gründe für dieses Missverhältnis liegen auf der Hand: Da die Häuser und Straßen unserer gebauten Umwelt in ihrer überwältigenden Mehrheit aus vergangenen Jahrhunderten stammen, ist die konsequente Umsetzung von Smart-City-Konzepten immer auch verbunden mit gewaltigen Investitionen in Altbaubestand, Verkehrswege und grundlegende Stadtstrukturen. Derart umfassende Stadtumbauten wären voraussichtlich zwar mit einem ebenso großen ökonomischen Wachstum verbunden, müssten aber mit massiven Investitionsspritzen von Bund und Ländern in Gang gesetzt werden.Spätestens an diesem Punkt der Überlegungen lässt die Begeisterung für Smart-City-Konzepte bei Politik und Verwaltung gewöhnlich stark nach. Und dies wiederum führt dazu, dass der Großteil der Gebäude, die aktuell errichtet werden, sich kaum von den Immobilien des vergangenen Jahrhunderts unterscheidet, das heißt in naher Zukunft ebenfalls aufwendig und teuer saniert werden muss. Denn unter Experten herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass der Stadtumbau im Sinne neuer innovativer Technologien aus den Bereichen künstliche Intelligenz (KI) und Internet der Dinge (Internet of Things/IoT) in Anbetracht der knapper werdenden Ressourcen, der steigenden Energiepreise und der wachsenden Kosten für Umweltschäden letztlich alternativlos ist. Lösung für das DilemmaDie Lösung für dieses Dilemma liegt – wie so oft – im privatwirtschaftlichen Engagement. So wie die Protagonisten der digitalen Revolution nicht müde werden, neue technologische Lösungen für städtebauliche und infrastrukturelle Kontexte zu entwickeln, so verbreitet sich auch in der Immobilienwirtschaft langsam die Erkenntnis, dass neue Gebäude im Sinne mittel- und langfristiger Wirtschaftlichkeit zumindest integrationsfähig für künftige Smart City Grids sein sollten. Um wirklich zukunftsfähig zu sein, ist es allerdings nötig, noch einen Schritt weiter zu gehen.EDGE Technologies ist diesen Schritt gegangen. Vor dem Hintergrund unserer jahrzehntelangen Erfahrung als Immobilienunternehmen, das sich mit jedem neuen Projekt mehr zu einem Technologieunternehmen entwickelte, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, eine neue Generation intelligenter Bürogebäude zu entwickeln und zu betreiben, bei denen bessere Lebensqualität, Nachhaltigkeit, Effizienz und ein konsequent nutzerorientiertes Design im Fokus stehen. Mit umfassendem Einsatz technologiebasierter Gebäudelösungen erfinden wir moderne Arbeitswelten neu und optimieren die Gebäudeperformance zugunsten von Mensch und Umwelt.Die Basis dafür bietet eine einheitliche Technologieplattform in Form eines hoch integrierten Netzwerks von IoT-Komponenten, das Gebäude- und Nutzersysteme nahtlos zusammenbringt. Automatisierte Datenanalyse und maschinelles Lernen verbessern stetig die Energiebilanz und Auslastung der Immobilien sowie die Produktivität ihrer Nutzer. Mittels Cloud Computing lassen sich diese Lernprozesse zudem standortunabhängig für alle von EDGE entwickelten Gebäude kombinieren und neue Features oder Updates für die einzelnen Komponenten implementieren. Somit sind die EDGE-Gebäude schon heute voll integrierbare Bausteine für weitreichendere Smart-City-Konzepte.Technik als Selbstzweck? Keineswegs. Gerade im Bürosegment geht die gesellschaftlich-ökologische Relevanz solcher zukunftsweisenden Projekte Hand in Hand mit den rapide wachsenden technologischen Ansprüchen der Nutzer an ihre neuen Büroflächen. Immer mehr Unternehmen haben die effizienzsteigernden Möglichkeiten von IoT- und KI-Lösungen sowie die Vorteile eines gesünderen Arbeitsumfelds längst erkannt und wollen davon profitieren. Zudem unterstützt die technologische Ausstattung der EDGE-Gebäude den derzeitigen Wandlungsprozess hinsichtlich moderner Arbeitsstrukturen: flexible Flächenplanung, flexibilisierte Mietverträge und unkomplizierte digitale Tools zur individuellen Konfiguration der Arbeitsplätze. EDGE Grand Central in BerlinAktuell entsteht mit EDGE Grand Central am Berliner Hauptbahnhof gerade das erste voll funktionsfähige EDGE-Gebäude in Deutschland. Ein Gebäude, in dem Performance-Indikatoren wie Auslastung, Energiebilanz und Wartungsbedarf mittels modernster Sensorik kontinuierlich erfasst und optimiert werden. Ein Gebäude, das zudem aus umfassend recycelbaren Materialien errichtet wird und dafür bereits von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit Platin vorzertifiziert wurde. Ein Gebäude also, das künftige Smart-City-Konzeptionen schon heute auf allen Ebenen antizipiert. Und damit steht EDGE Grand Central nicht allein, sondern ist vielmehr Teil eines weltweiten Netzwerks von EDGE-Gebäuden, die künftig in der Lage sein werden, kontinuierlich voneinander zu lernen – zugunsten von Mensch und Umwelt. Mit EDGE Grand Central entsteht also mehr als nur ein weiteres Bürogebäude, das sich Modernität auf die Fahne schreibt. Es ist baulicher Ausdruck eines nötigen globalen Umdenkens gerade auch im Immobiliensektor. Ein Umdenken, das damit beginnt, Gebäude nicht mehr nur mit digitalen Gadgets/Features auszustatten, sondern sie konsequent von ihrer technologischen Basis her zu entwickeln.Doch auch für zukunftsweisende Entwicklungen wie diese gilt der alte Grundsatz, dass jede noch so gute Idee stets abhängig von ihrer Finanzierbarkeit ist. Jedes Projekt braucht einen Finanzierungspartner, der bereit ist, sich auf die Vision einzulassen, der die Chancen sieht und die Risiken nicht scheut. Unser Partner für EDGE Grand Central und damit auch unser Partner für bessere und gesündere Lebens- und Arbeitsbedingungen im urbanen Raum heißt: Berlin Hyp.—-Martin RodeckVorsitzender der Geschäftsführung von EDGE Technologies Deutschland