Auch nach Ende seiner Präsidentschaft in der Financial Action Task Force (FATF) wird sich Marcus Pleyer wieder intensiv mit der FATF beschäftigen: Genauer gesagt mit den Hausaufgaben, die sie im Zuge der Deutschlandprüfung, die voraussichtlich im August mit der Veröffentlichung eines Abschlussberichts endet, aufgeben wird, um Mängel in der Geldwäschebekämpfung zu beheben. Ministerialdirigent Pleyer ist seit 2015 als Unterabteilungsleiter im Bundesministerium der Finanzen unter anderem für die Bekämpfung von Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierung zuständig. Von 2016 an führte er die deutsche FATF-Delegation, im Juli 2019 trat er dann das Amt des Vizepräsidenten der FATF an, ein Jahr später das des Präsidenten. Als Leiter des Ministerbüros von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble 2011 bis 2014 habe er gelernt, wie Politik funktioniert, sagte Pleyer einmal. Danach arbeitete er im Bundeskanzleramt. Nach dem Studium hatte es den Juristen zur BaFin verschlagen. Pleyer ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.