Die Förderbank KfW dehnt wenige Wochen vor der Bundestagswahl ihr Umweltkreditprogramm an Unternehmen aus: Ab dem 1. September steht das Programm nicht nur für die Themen Umweltschutz, Schonung der Ressourcen oder Kreislaufwirtschaft bereit, sondern auch für den Klimaschutz und für eine Anpassung an einen Klimawandel, wie das SPD-geführte Bundesumweltministerium und die von Bund und Ländern getragene Förderbank in einer gemeinsamen Erklärung am Dienstag mitteilten. „Die Anpassung an Hitze, Hochwasser und Dürre, die Reduzierung von Emissionen und die Transformation zu einer sauberen, treibhausgasneutralen und ressourcenschonenden Wirtschaft erfordern immense Investitionen“, erklärte Bundesumweltministerin Svenja Schulze.

Bisher hat das Programm im Neugeschäft der KfW wenig Gewicht: Für das Gesamtjahr 2020 sind 0,1 Mrd. Euro vermerkt, für das erste Halbjahr des laufenden Jahres steht gerundet eine Null in der Statistik. Vor einigen Wochen hatte das CDU-geführte Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen der Zinssenkungen der KfW per Anfang Juli die fortan günstigeren Ausreichungen für Digitalisierungs- und Innovationsvorhaben hervorgehoben.