Reuters New York – Den großen Banken droht erneut Ärger von der Justiz: Zehn weltweit führende Institute und zwei Handelsplattformen sollen mit Absprachen den Wettbewerb auf dem 320 Bill. Dollar umfassenden Markt für Zinsswaps behindert haben. Eine Klage wurde am Mittwoch bei einem Gericht in New York eingereicht. Sie richtet sich unter anderem gegen die Deutsche Bank, aber auch große US-Häuser wie J. P. Morgan, Goldman Sachs, Bank of America und die Citigroup. Auch die Schweizer UBS und die Credit Suisse wurden verklagt, ebenso wie die britische Barclays und die Royal Bank of Scotland.Ein Pensionsfonds aus Chicago hatte die Klage eingereicht, der nach eigener Darstellung wegen des eingeschränkten Wettbewerbs zu viel bezahlen musste, um solche Derivate-Angebote der Banken in Anspruch zu nehmen. Die Institute hätten einen stärkeren Handel von Zinsswaps auf elektronischen Plattformen verhindert, was ihnen über die Jahre zusätzliche Milliarden eingebracht habe. Viele Marktteilnehmer nutzen Swaps, um sich gegen Zinsänderungsrisiken abzusichern.