Bezahldienstanbieter

Klarna vervierfacht Verlust

Der schwedische Bezahldienstanbieter Klarna hat seinen Verlust erheblich ausgeweitet. Beobachter rechnen dennoch damit, dass Klarna demnächst an die Börse geht.

Klarna vervierfacht Verlust

Reuters Stockholm

Der schwedische Bezahldienstanbieter Klarna hat seine Verluste im vergangenen Jahr deutlich ausgeweitet. Wegen der beschleunigten Expansion in zehn neue Märkte seit Anfang 2020 habe sich der operative Fehlbetrag auf 6,58 Mrd. skr (618 Mill. Euro) vervierfacht, teilte Klarna mit. Der Bruttotransaktionswert (GMV) – der Wert aller über die Plattform getätigten Transaktionen – sei um 42% auf 71,6 Mrd. Euro geklettert. Die Zahl der Kunden liege bei 147 Millionen.

Ähnlich wie Affirm oder die Block-Tochter Square bietet Klarna Ratenzahlungen an. Die sogenannte Buy-now-pay-later(BNPL)-Branche boomt seit Beginn der Coronakrise. Banker rechnen damit, dass Klarna demnächst an die Börse geht. Seit der letzten Finanzierungsrunde wird das Unternehmen, an dem Softbank, Sequoia, Blackrock und der Rapper Snoop Dogg beteiligt sind, mit 46 Mrd. Dollar bewertet.

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