Kontaktloses Bezahlen setzt sich durch
kb Frankfurt
Das Bezahlverhalten in Deutschland hat sich in den vergangenen zwei Jahren deutlich verändert. Der Trend zum mobilen Bezahlen hat sich infolge der Corona-Pandemie noch verstärkt und wird sich weiter durchsetzen. Dies zeigt der nun zum dritten Mal durchgeführte Mobile Payment Monitor von Visa. Dabei hat die Kartenorganisation in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa im Juni 2021 mit einer repräsentativen Online-Befragung rund 1800 Verbraucher und Verbraucherinnen in Deutschland ab 18 Jahre zu ihrer Einstellung zum kontaktlosen, mobilen und digitalen Bezahlen befragt.
Gerade kontaktloses Bezahlen hat der Umfrage zufolge einen bedeutenden Wandel erlebt. Heute zahlen inzwischen fast neun von zehn Personen (87%) kontaktlos, vor zwei Jahren waren es erst gut die Hälfte (55%). Zwar legte die Nutzung über alle Altersgruppen hinweg zu, auffallend aber ist, dass immer mehr Ältere kontaktlos zahlen. So verzeichnete die Gruppe der über 60-Jährigen den größten Anstieg, wo sich die Nutzung seit 2019 von 48% auf 84% erhöhte. Von Vorteil betrachten es Nutzer, dass kontaktloses Bezahlen schnell gehe und seltener Bargeld abgehoben werden müsse. Doch nicht nur Komfort, sondern auch Rücksicht auf andere spiele eine Rolle. So glauben 68% der Befragten, dass das kontaktlose Bezahlen für das Kassenpersonal angenehmer ist und sehen das als größten Vorteil der Bezahlmethode an.
Das teils neu erlernte Bezahlverhalten werde sich nach Einschätzung von Visa auch nach der Pandemie durchsetzen. „Das kontaktlose Bezahlen ist flächendeckend im Alltag angekommen und mobiles Bezahlen wird in Deutschland kontinuierlich beliebter“, sagt Albrecht Kiel, Regional Managing Director Central Europe bei Visa. „Die Menschen möchten die Vorteile der schnellen, sicheren und komfortablen Bezahlmöglichkeiten nicht missen.“ Entsprechend wird das Portemonnaie immer seltener als elementarer Begleiter angesehen, das Smartphone indes wird wichtiger auch angesichts des stetig wachsenden Funktionsumfangs. Müssten sie zwischen ihrem Smartphone oder dem Geldbeutel wählen, würden sich 56% der Menschen für den Geldbeutel entscheiden, 40% für das Smartphone. 2019 waren es jeweils noch 67% und 31%. Die Bargeldnutzung sinkt entsprechend weiter auf 50% nach 60% der Befragten im Jahr 2020 und 71% im Jahr 2019.
Doch nicht nur im stationären Handel, auch im Internet nehmen Käufe mit mobilem Endgerät zu. Mittlerweile haben bereits sechs von zehn Konsumenten (62%) schon einmal Waren oder Dienstleistungen mit einem mobilen Endgerät im Internet gekauft, im Vorjahr waren es 55%.