Kunden wünschen Filiale und Online Banking kombiniert

Studie: Bessere Preise locken zu anderen Banken

Kunden wünschen Filiale und Online Banking kombiniert

kb Frankfurt – Online Banking schlägt noch keineswegs die Filiale. In einer Umfrage gaben knapp die Hälfte der Befragten an, dass sie es schätzen, sowohl in der Filiale als auch online ihre Transaktionen durchführen zu können. Demnach möchten 46,8 % der Befragten also ihre Bankgeschäfte am liebsten über eine Kombination von Filiale und Online Banking abwickeln. Für reines Online Banking sprechen sich hingegen 32 % aus. Über Filialen würden rund 18 % der Befragten ihre Bankgeschäfte erledigen. Dies ergab eine im Januar durchgeführte Umfrage im Auftrag der Stuttgarter Unternehmensberatung QIDF zum Thema “Neukunden und Kontoeröffnung”. Erstaunlich treuZwar bleibt die Mehrzahl der Bankkunden ihrem Institut erstaunlich treu, heißt es in der Studie: So haben rund 37 % der Befragten noch nie die Bank gewechselt. Rund jeder Dritte hat immerhin einmal seinem Geldinstitut den Rücken gekehrt. Ein Viertel der Umfrageteilnehmer zeigt sich deutlich wechselfreudiger und hat schon zwei- bis dreimal eine neue Hausbank gesucht, weitere 6 % sogar mindestens viermal.Jedoch sollten sich Banken der Kundentreue nicht so sicher sein, denn knapp 61 % der Befragten nennen bessere Preise, Zinsen und Konditionen als Grund für die Terminvereinbarung bei einer anderen Bank. Dabei gehe es für rund 45 % der Kunden darum, ein neues Girokonto zu eröffnen. 21 % würden sich eine umfassende Beratung wünschen, knapp 20 % eine Beratung zum Thema Geldanlage. Eine Finanzierungsberatung geben 16 % als Motiv für eine Terminvereinbarung an, knapp 11 % würden dies tun, um sich in Sachen Altersvorsorge beraten zu lassen.Dabei liefert die Kontoeröffnung den Anknüpfungspunkt für ein Beratungsgespräch, wie die Umfrage zeigt. So würden sich knapp 73 % der Umfrageteilnehmer zu einem Beratungsgespräch bereiterklären, wenn innerhalb des Erstgesprächs ein Mehrwert erkennbar ist bzw. geboten wird. Allerdings sollte das Beratungsgespräch nicht zu lange dauern: Rund die Hälfte hält bis zu 30 Minuten für ideal, für 39 % dürfen es bis zu 60 Minuten sein, für die wenigsten aber mehr als eine Stunde.Beim Beratungsgespräch steht die Bedarfserfüllung im Vordergrund. 64 % wollen relevante Themen besprechen. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer erwartet, dass in der Bankberatung kein Fachchinesisch verwendet wird. 47 % wünschen sich konkrete Empfehlungen und Preise im Beratungsgespräch. Als gute Beratung empfinden es sieben von zehn Umfrageteilnehmern, wenn ihre Erwartungen erfüllt wurden, wobei rund die Hälfte darunter versteht, dass jeder Bedarf auch konkret und gut verständlich besprochen wurde, eine umfassende Datenaufnahme auch zu einem konkreten Ergebnis führt (jeder Dritte) oder die Bank ein Thema anspricht, an das er vorher nicht gedacht hat (25 %). Lediglich für 22 % ist es wichtig, dass die Bank zum erkannten Bedarf auch ein Angebot unterbreitet. Freundliche MitarbeiterMit ihren Konditionen können die Banken auch bei der Weiterempfehlung punkten: Wenn die Preise einer Bank stimmen, würden 68 % der Befragten eine Weiterempfehlung nach dem ersten Gespräch aussprechen. 66 % sehen freundliche Mitarbeiter als Grund für eine Weiterempfehlung, 44 % würden bei einer objektiven und zertifizierten Beratung eine Empfehlung an Freunde und Bekannte aussprechen. Rund 31 % tendieren zu einer Empfehlung, wenn viele Geschäfte online und somit unabhängig von Filialöffnungszeiten abgeschlossen werden können.