Die L-Bank, das Förderinstitut in Baden-Württemberg, hat im vergangenen Jahr mehr Kredite und Hilfen an Unternehmen ausgereicht als im ersten Coronajahr: Insgesamt sagte die Bank 2021 nach Angaben von Freitag 9,5 Mrd. Euro für die Unternehmen im Land zu, nachdem sie vor einem Jahr für 2020 noch 6,3 Mrd. Euro ausgewiesen hatte. Wesentlicher Treiber war die Coronakrise: Neben dem Förderkreditgeschäft ist die Bank auch in Bundesprogramme eingebunden, etwa in die November- und Dezemberhilfen, die zeitverzögert 2021 ausgezahlt worden sind.

Jenseits der Coronahilfen verschieben sich die Gewichte: Während das Zusagevolumen im Standardprogramm der Mittelstandsförderung um gut ein Sechstel auf 1,83 Mrd. Euro nachgab, reichte die Bank in den Programmen für Wachstums- und Investitionsfinanzierung 643 Mill. Euro aus und damit 8% mehr als im Jahr zuvor. Die Förderhilfen für Existenzgründungen­ erreichten mit 690 Mill. Euro einen Rekordwert. Die L-Bank ist nach Bilanzsumme nach KfW, Landwirtschaftlicher Rentenbank und NRW.Bank das viertgrößte deutsche Förderinstitut.