Die LBBW will mittelfristig zu einem der zehn wichtigsten M&A-Berater für mittelständische Unternehmen in Deutschland werden, nachdem sie hier bislang nur eine untergeordnete Rolle gespielt hatte. Nach Zugängen von Commerzbank und ING in den vergangenen Monaten sollen weitere Einstellungen in Stuttgart und New York erfolgen. Im Blick hat die Bank vor allem Transaktionen, bei denen es um Geschäfte mit einem Jahresumsatz zwischen 50 Mill. und 300 Mill. Euro geht. „Dabei kann es sich um ganze Unternehmen handeln oder aber auch um Teile, die von großen Konzernen verkauft werden. Gerade im letztgenannten Bereich waren wir bislang weniger aktiv, und das soll sich jetzt ändern“, sagte Joachim Erdle, Leiter des Bereichs Corporate Finance, im Interview. „Unsere Konkurrenten sind vor allem Boutiquen und andere Banken, aber auch Anwaltskanzleien und die großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften“, erklärte Erdle.

Die eigenen Berater im Ausland können dort auch auf das Netzwerk von Natixis zurückgreifen. Mit der französischen Investmentbank hat die LBBW vor zwei Monaten eine Kooperationsvereinbarung für das M&A-Geschäft geschlossen.