Vergütungsbericht

LBBW zahlt Investmentbankern höhere Gehälter

Die durchschnittliche Gesamtvergütung im Investment Banking der LBBW ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das zeigt der neue Vergütungsbericht.

LBBW zahlt Investmentbankern höhere Gehälter

LBBW belohnt Investmentbanker

Bloomberg Stuttgart

Bei der LBBW ist die durchschnittliche Gesamtvergütung im Investment Banking im vergangenen Jahr angestiegen. Für das Investment Banking weist die Landesbank im Vergütungsbericht 2022 eine Gesamtvergütung von rund 88,5 Mill. Euro bei 639 Begünstigten aus. Rein rechnerisch ergibt das eine durchschnittliche Gesamtvergütung von etwa 138.400 Euro pro Person. Das sind mehr als die etwa 121.600 Euro, die die LBBW für 2021 berichtet hatte.

Zum Investment Banking zählt die LBBW die Bereiche Financial Markets und die dazugehörigen Back-Office-Einheiten sowie das Research. Auf eine Anfrage von Bloomberg News erklärte die Landesbank, dass sich die Gehaltsanpassungen im üblichen Rahmen bewegen würden. Zudem habe sich das gute Ergebnis in einem höheren Bonusbudget widergespiegelt.

Die LBBW hatte 2021 einen so hohen Gewinn erzielt wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Auch 2022 stieg das Ergebnis auf 1,9 Mrd. Euro vor Steuern. Zudem verwies die Landesbank auch auf eine interne Reorganisation, bei der Beschäftigte mit einer geringeren Vergütung aus dem Investment Banking jetzt dem Bereich Retail Banking zugeordnet worden seien. 

LBBW hat neun Einkommensmillionäre

Interessant sind in dem neuen Vergütungsbericht auch die Angaben zu den Einkommensmillionären, die sich jedoch auf den gesamten Konzern beziehen. Demnach haben im vergangenen Jahr mindestens neun Mitarbeiter eine Gesamtvergütung von mehr als 1 Mill. Euro erhalten, verglichen mit acht derartigen Vielverdienern ein Jahr zuvor.

Den Angaben zufolge sicherten sich 2022 acht Mitarbeiter eine Gesamtvergütung zwischen 1 Mill. Euro und knapp 1,5 Mill. Euro. Bei einer weiteren Person lag der Wert in der Spanne zwischen 2 Mill. Euro und knapp 2,5 Mill. Euro. Namen werden wie üblich in Vergütungsberichten nicht genannt.

Die Angaben zu den Vielverdienern beziehen sich nur auf Mitarbeiter, die als Risikoträger eingestuft sind, das heißt, deren Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der Bank auswirkt. Theoretisch ist es daher möglich, dass es auch außerhalb dieser Gruppe noch Vergütungsmillionäre gibt.