Nach dem im Herbst verkündeten Einstieg beim Berliner Fintech Growney sowie der ebenfalls bekannt gemachten mehrheitlichen Übernahme der in München ansässigen BV Holding (Bayerische Vermögen Gruppe) geht der Hamburger Fonds- und Vermögensmanager Lloyd Fonds die am 11. Januar angekündigte Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu 615000 neuen Aktien an.

Der Nettoerlös der Kapitalerhöhung, die bei einem aktuellen Grundkapital von gut 13,3 Mill. Euro einem Anteil von 4,6% des Grundkapitals der Gesellschaft entspricht, soll vor allem zur Finanzierung der Cash-Komponente von rund 10,4 Mill. Euro für die geplante Übernahme von rund 98% der BV-Holding-Aktien verwendet werden, wie Lloyd Fonds mitteilte. Ein weiterer Teil diene der Finanzierung des Erwerbs des 17,75-prozentigen Anteils an dem di­gi­ta­len Vermögensverwalter Growney. Den kulminierten Cash-Bedarf durch beide Transaktionen beziffert Lloyd Fonds mit rund 13,4 Mill. Euro. Der maximale Erlös aus der Kapitalerhöhung betrage 7,995 Mill. Euro.

Der Bezugspreis je neuer Aktie soll bei maximal 13 Euro liegen, die Festlegung des endgültigen Betrags sei am oder um den 10. Februar geplant. Die neuen Aktien würden den Aktionären der Gesellschaft im Wege eines mittelbaren Bezugsrechts im Verhältnis 21:1 von der Futurum Bank angeboten, so Lloyd Fonds. Die Bezugsfrist dauert den Angaben von Lloyds Fonds zufolge vom 2. bis zum 15. Februar.

Mit einer Zustimmung von rund 98% der BV-Holding-Aktionäre zur Übernahme durch Lloyd Fonds wurde den Angaben zufolge die Zielmehrheit von 90% erreicht. Durch die Übernahme der Bayerische Vermögen-Gruppe soll vor allem das Geschäftsfeld Lloyd Vermögen, die persönliche Vermögensverwaltung, sowie das Geschäft mit institutionellen Kunden gestärkt werden.