Luxemburg fühlt sich nicht als Brexit-Gewinner

ESM-Chef Regling empfiehlt Bankenfusionen in EU

Luxemburg fühlt sich nicht als Brexit-Gewinner

cd/ck Luxemburg – Der Brexit werde den Finanzplätzen Luxemburg und Frankfurt auf Dauer keinen Vorteil bringen, ist Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel überzeugt. Der Brexit sei für Großbritannien und die EU eine Lose-lose-Situation. Für die Entwicklung der kontinentaleuropäischen Finanzplätze sei ein prosperierender Londoner Finanzplatz essenziell. Auf dem Luxemburger Finanzmarkt-Forum von Börsen-Zeitung und Deutscher Bank Luxemburg begrüßte der CEO der Luxemburger Börse, Robert Scharfe, die geplante Fusion des Frankfurter und des Londoner Börsenbetreibers. Dies sei wichtig, um im Wettbewerb mit den amerikanischen und asiatischen Marktbetreibern bestehen zu können. Die europäische Börsenlandschaft sei zu zersplittert.Ins selbe Horn stieß mit Blick auf die Bankenlandschaft Klaus Regling, Chef des Stabilitätsmechanismus ESM. Insbesondere die Finanz-Integration müsse man vertiefen und die Banken leistungsfähiger und profitabler machen. Dazu seien der forcierte Abbau notleidender Kredite und die Konsolidierung der Branche durch grenzüberschreitende Bankenfusionen in der EU nötig. Dann werde die Eurozone auch Schocks wieder besser wegstecken.—– Schwerpunkt Seite 4