Berater sind mandatiert

M.M. Warburg erwägt veränderte Eigentümerstruktur

Die Gesellschafter von M.M. Warburg arbeiten mit Beratern von Perella Weinberg sowie Latham & Watkins zusammen, um strategische Optionen für eine neue Eigentümerstruktur zu prüfen.

M.M. Warburg erwägt veränderte Eigentümerstruktur

M.M. Warburg, eine der Banken im Zentrum des größten deutschen Steuerskandals, erwägt Kreisen zufolge einen Verkauf, um mit einer neuen Eigentümerstruktur einen Schlussstrich unter die Krise zu ziehen.

Die Gesellschafter der Hamburger Bank arbeiten mit Beratern von Perella Weinberg Partners sowie Latham & Watkins zusammen, um strategische Optionen zu prüfen, so die Personen. Sie könnten noch in diesem Jahr damit beginnen, das Interesse potenzieller Käufer zu sondieren, sagten die Personen, die nicht namentlich genannt werden wollten.

Die Überlegungen befänden sich noch in einem frühen Stadium, und es sei nicht sicher, dass sie zu einer Einigung führen werden. Vertreter von M.M. Warburg, den Eigentümern und Perella Weinberg lehnten eine Stellungnahme ab.

M.M. Warburg wird seit Jahren durch den Cum-Ex-Skandal erschüttert, bei dem Händler die Art und Weise, wie die Dividendensteuer erhoben wurde, ausnutzten, um mehreren Anlegern die Rückerstattung einer nur einmal gezahlten Steuer zu ermöglichen. Zwei ehemalige Banker von M.M. Warburg wurden Ende letzten Jahres von einem deutschen Gericht wegen ihrer Beteiligung an dem System wegen Steuerhinterziehung verurteilt.

Der ehemalige Warburg-Chef Christian Olearius steht wegen der Cum-Ex-Geschäfte seiner Bank seit August in Bonn vor Gericht. Die Hauptverhandlung ist bis in den Juli terminiert. Der 81-jährige bestreitet die Vorwürfe vehement. Eigentümer der Bank sind nach wie vor Max Warburg und Olearius, der 40% der Anteile hält.

M.M. Warburg erwägt neue Eigentümer

Bloomberg Frankfurt

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