Studie

Makler stechen Einfirmenvermittler aus

Makler und Mehrfachagenten von Lebensversicherern haben 2020 in Deutschland nach einer Studie erstmals mehr Neugeschäft vermittelt als Einfirmenvermittler.

Makler stechen Einfirmenvermittler aus

ab Düsseldorf

Makler und Mehrfachagenten haben 2020 als einziger Vertriebsweg mehr Neugeschäft in der Lebensversicherung vermittelt. Hohe Rückgänge mussten dagegen die Einfirmenvermittler hinnehmen, wie aus der 22. Vertriebswege-Studie von Willis Towers Watson hervorgeht. Insgesamt beliefen sich die Einnahmen aus dem Neugeschäft mit Lebensversicherungen in Deutschland 2020 auf 6,4 Mrd. Euro. Zum Vorjahr war das ein Rückgang um 165 Mill. Euro, im Vergleich zu 2018 jedoch ein Plus um 835 Mill. Euro. „Das eingelöste Neugeschäft ist immer noch sehr hoch, obwohl das Betriebsrentenstärkungsgeschäft schon 2019 zum Rekordjahr befördert hat“, urteilt Henning Maaß, Director Insurance Management Consulting bei Willis Towers Watson.

Vom Neugeschäft aus laufenden Beiträgen und Einmalbeiträgen entfiel auf Makler und Mehrfachagenten ein Anteil von 31,9 (i.V. 30) %. Mit einem Anteil von 30,8 (30,6) % rangierten Banken auf Platz 2, gefolgt von den Einfirmenvermittlern mit 30 (32) %. Die Banken bauten ihre Vormachtstellung im Einmalbeitragsgeschäft mit einem Anteil von 46,1 % weiter aus.