FIU

Mehr Verdacht auf Geldwäsche wegen Cum-ex

Im Skandal um Cum-ex-Aktiengeschäfte häufen sich die Anzeigen wegen des Verdachts auf Geldwäsche.

Mehr Verdacht auf Geldwäsche wegen Cum-ex

dpa-afx Frankfurt/Bonn

Im Skandal um Cum-ex-Aktiengeschäfte häufen sich die Anzeigen wegen des Verdachts auf Geldwäsche. Bei der Financial Intelligence Unit (FIU), einer Spezialeinheit des Zolls, hätten Geldhäuser eine dreistellige Zahl solcher Anzeigen gestellt, berichtete das „Handelsblatt“. Ein Behördensprecher wollte die Zahl nicht kommentieren. Es handele sich bei den Anzeigen aber um Fälle im Zusammenhang mit Cum-ex-Aktiengeschäften. Die dabei erfolgten Hinterziehungen von Kapitalertragsteuern seien „taugliche Vortaten einer Geldwäsche“, hieß es.

Die FIU ist keine Ermittlungsbehörde, prüft aber die vorliegenden Anzeigen. Wenn sie zu dem Ergebnis kommt, dass Geld gewaschen wurde, schaltet sie die zuständigen Staatsanwaltschaften ein. Ein FIU-Sprecher teilte mit, die Behörde habe für schwere Steuerstraftaten einen Risikoschwerpunkt geschaffen. „Zugehörige Sachverhalte werden priorisiert behandelt.“ Bei den Geschäften wurden Aktien mit und ohne Dividendenanspruch rund um den Stichtag der Ausschüttung hin- und hergeschoben.

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