Mehr Zeit für Notfallpläne

Vier Banken erhalten von US-Aufsehern Aufschub

Mehr Zeit für Notfallpläne

dpa-afx Washington – Credit Suisse, UBS, Deutsche Bank und Barclays haben von US-Aufsehern mehr Zeit für die Einreichung vollständiger Notfallpläne erhalten. Diese müssen sie nun bis zum 1.7.2021 den Finanzaufsehern der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und der Einlagensicherung FDIC unterbreiten.Begrenzte Pläne müssten diese vier Großbanken bereits bis 1.6.2020 vorlegen, teilten die US-Behörden mit. Darin sollen die Geldhäuser beschreiben, wie sie die im Dezember 2018 festgestellten Mängel behoben haben, und Aktualisierungen zu bestimmten Lösungsprojekten vorlegen. Im Dezember 2018 hatten die Banken von US-Aufsehern grünes Licht für ihre Notfallpläne erhalten. Die Pläne hätten zwar Schwächen, diese seien aber nicht so schwerwiegend, dass zusätzliche Auflagen nötig würden. Insgesamt hatten die US-Aufseher 82 ausländische und 15 amerikanische Banken untersucht.Die “Testamente” waren eine Reaktion auf die Finanzkrise nach dem Crash von Lehman Brothers 2008. Erstmals forderten US-Behörden 2012 detaillierte Abwicklungspläne ein, mit denen Banken eine für die Finanzwelt risikolose Abwicklung im Fall des eigenen Zusammenbruchs sicherstellen sollten.