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Mischen ist possible

Mischfonds

Mischen ist possible

Aktive Mischfonds haben in der Regel viele Freiheiten, um in mehrere Assetklassen zu investieren und Risiken zu begrenzen. Doch nicht allen Produkten gelingt dies. Deshalb heißt es gerade bei Mischfonds genau hinschauen, ob das Mischen auch gelingt. Die Bezeichnung Mischfonds allein stellt keineswegs ein Qualitätskriterium dar. Mehrere Produkte beweisen aber: Erfolgreiches Mischen ist möglich.Mischfonds, die kein allzu hohes Risiko aufweisen, gibt es einige. So hält zum Beispiel Klaus Kaldemorgen mit dem inzwischen knapp 12 Mrd. Euro schweren DWS-Fonds, der seinen Namen trägt, sein Versprechen, dass die Verluste in einem Jahr stets im einstelligen Prozentbereich bleiben. Der maximale Verlust des Fonds beträgt laut Scope lediglich 6,7 % auf Sicht der vergangenen fünf Jahre. Darüber hinaus überzeugen auch Produkte wie der Zins & Dividende aus dem Hause Jens Ehrhardt, der Nordea Stable Return oder der Kapital Plus von Allianz Global Investors durch ein relativ niedriges Risiko.Auch der von Henrik Muhle und Uwe Rathausky gesteuerte Acatis Gané Value Event Fonds hat die Risiken im Griff. Zugleich konnten Anleger mit dem inzwischen mehr als 4 Mrd. Euro schweren Produkt eine Performance von 6,8 % p.a. auf Sicht von fünf Jahren und von 8,2 % p.a. über zehn Jahre erzielen.Mehr als 18 Mrd. Euro schwer ist inzwischen der von Bert Flossbach gelenkte Multiple Opportunities. “Wir analysieren immer das absolute Renditepotenzial und Risiko einer Anlage und nicht das gegenüber einer Benchmark”, erklärt der Fondsmanager. “Und das über alle Anlageklassen hinweg.” Darüber hinaus beschränkt sich Flossbach nur auf Investments, die er versteht, und investiert im Fonds so, wie er das auch für sich selbst machen würde. Der Erfolg gibt ihm recht. Das Risiko des von Morningstar mit der Höchstnote von fünf Sternen bewerteten Mischfonds ist nicht allzu hoch. Und die auf Sicht von zehn Jahren erzielte Performance beträgt stattliche 9,1 % pro Jahr.Einen bewährten Mischfonds, der langfristig hohe Erträge liefert, stellt auch der 5,7 Mrd. Euro schwere UniRak von Union Investment dar. Über zehn Jahre kommt er auf eine Performance von 8 % pro Jahr.Mit einem maximalen Verlust von 12,8 % in den vergangenen fünf Jahren weist der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen ein im Vergleich höheres Risiko auf. Dafür hat das von Frank Fischer gesteuerte Produkt aber mit 9,8 % p.a. über zehn Jahre auch die höchste Rendite unter den betrachteten Mischfonds erzielt. Hier muss jeder Anleger entscheiden, welches Risiko er eingehen will.Werner Rüppel