Der MLP-Konzern ist mit kräftigen Zuwächsen in das neue Jahr gegangen. Wachstum im operativen Geschäft, die erstmalige Berücksichtigung des neuen Segments Industriemakler in einem Startquartal sowie ein positiver Bewertungseffekt in der MLP Banking AG haben die Gesamterlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15% auf 254,7 Mill. Euro steigen lassen, wie der Finanzvertrieb am Donnerstag mitgeteilt hat. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte im Jahresvergleich um 59% auf 34,6 Mill. Euro zu. Nahezu alle Bereiche des Konzerns hätten sich verbessert, hieß es. Schwächer fiel jedoch der Ergebnisbeitrag aus erfolgsabhängigen Vergütungen aus, was MLP auf eine gedämpftere Kapitalmarktentwicklung zurückführt. Besonders starkes Erlöswachstum verzeichnete der Bereich Immobilien, der dank eines rund laufenden Projektgeschäfts um 131% auf 20,1 Mill. Euro zulegte.

Die Jahres- und die Mittelfristprognosen behält der Konzern bei. Weiterhin sei für das Gesamtjahr ungeachtet gewachsener Risiken wie des Ukraine-Kriegs und der Inflation ein Ebit zwischen 75 bis 85 Mill. Euro zu erwarten mit einem weiteren Anstieg bis Ende 2025 auf 100 Mill. bis 110 Mill. Euro. Der Umsatz sollte dann mehr als 1,1 Mrd. Euro betragen, hieß es. Dafür seien vor allem drei Gründe verantwortlich, machte Vorstandsvorsitzender Uwe Schroeder-Wildberg deutlich. Ein fortgesetztes Wachstum des betreuten Vermögens sowie der Erlöse in den Beratungsfeldern und der weitere Ausbau des Immobiliengeschäfts. Dies dürfte den zu erwartenden Rückgang erfolgsabhängiger Vergütungen im Vermögensmanagement weitgehend ausgleichen, lautet die Prognose der Wieslocher.