Der Finanzvertrieb MLP wibt mit einer langfristig verlässlichen Geschäftsentwicklung für Vertrauen an der Börse. Obwohl der Ertrag vor Zinsen und Steuern (Ebit) zulegt, kommt der Börsenkurs im Mehr-Jahres-Vergleich kaum vom Fleck. Im Interview der Börsen-Zeitung verweist der Vorstandsvorsitzende der börsennotierten MLP SE, Uwe Schroeder-Wildberg, auf das Potenzial des Unternehmens, das sich auf die Betreuung vermögender Privatkunden insbesondere aus Heilberufen, Gewerbe und Industrie konzentriert.

Als wichtigstes Geschäftsfeld nennt Schroeder-Wildberg das Vermögensmanagement für private und institutionelle Kunden. Dazu hatte MLP vor einigen Jahren den Assetmanager Feri übernommen. Inzwischen verwalte man im Konzern Vermögen von 61 Mrd. Euro. „Damit bewegen wir uns längst auf Augenhöhe mit anderen renommierten Privatbanken“, betont der Vorstandschef.

Zweitgrößtes Wachstumsfeld mit jährlichen Zuwächsen im zweistelligen Prozentbereich ist die Sachversicherung für Firmen- und Privatkunden. Da setzt MLP nicht nur auf den eigenen Kundenstamm, sondern auch auf Zukäufe von mittelständischen Maklern.

Für 2024 bestätigte Schroeder-Wildberg die Ebit-Prognose von 85 bis 95 Mill. Euro. 2025 sollen dann 100 bis 110 Mill. Euro erreicht werden. Angesichts der seit Jahren geltenden Ausschüttungsquote von 50 bis 70% des Konzernergebnisses und der erwarteten Ergebnisentwicklung geht der MLP-Chef für 2024 „von einer durchaus höheren Dividende als den 30 Cent im Vorjahr“ aus. Nicht zuletzt durch verstärkte Investor-Relations-Aktivitäten soll dem Börsenkurs auf die Sprünge geholfen werden.