Moody’s erhöht HCOB-Ratings
Kurz nach der Bekanntgabe vorläufiger Zahlen zum Geschäftsjahr 2022 durch die Hamburg Commercial Bank (HCOB) hat Moody’s Bonitätsnoten des Instituts um eine Stufe angehoben. Wie die Ratingagentur mitteilte, liegen das Rating für langfristige vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten sowie das Emittenten- und Einlagenrating nun bei „A3“ nach „Baa1“. Der Ausblick sei „stabil“. Zugleich erhöhten die Bonitätsprüfer das Stand-alone-Rating der HCOB auf „Baa3“ von „Ba1“. Zuvor hatte Moody’s die Ratings im Juli 2021 – ein halbes Jahr vor dem Wechsel der 2018 aus der Privatisierung der HSH Nordbank hervorgegangenen HCOB vom Sicherungssystem der Sparkassengruppe in die Einlagensicherung des Privatbankenlagers – angehoben.
Die Heraufstufung spiegele, so die Agentur, „das nachhaltig gestärkte Liquiditätsprofil der Bank wider, einschließlich einer robusten Qualität der Vermögenswerte während der Pandemie, gepaart mit der erzielten Verbesserung der Rentabilität, die durch höhere Einnahmen und strenge Kostendisziplin angetrieben wird“. Zugleich biete die Kapitalausstattung einen substanziellen Puffer gegen potenzielle Verluste aus weitgehend vermögensbasierten Finanzengagements. Die HCOB erklärte, die Heraufstufung in den A-Bereich reflektiere die großen Fortschritte der Bank in den vergangenen Jahren und würdige die Fähigkeit, in klar definierten Märkten, in denen man über großes Fachwissen verfüge, nachhaltige Gewinne zu erzielen.