hip London – Nicky Morgan, die neue Vorsitzende des Finanzausschusses des britischen Unterhauses, hat die Bankenaufsicht aufgefordert, bis heute ein Update zu den Brexit-Plänen der Banken und Versicherer vorzulegen. In einem Brief an den Chief Executive der Prudential Regulation Authority (PRA), Sam Woods, bat sie diesen gestern zudem um seine Einschätzung dazu, wie mögliche Übergangsvereinbarungen mit der EU aussehen sollten und wie erstrebenswert sie seien. “Es wird von entscheidender Bedeutung sein, diese Arrangements richtig hinzubekommen, um sicherzustellen, dass die City ihre herausragende Stellung als globales Finanzzentrum behält, und um Wirtschaft und Arbeitsplätze zu schützen, wenn Großbritannien die EU verlässt”, schrieb die konservative Abgeordnete.Woods hatte von Firmen, die seiner Aufsicht unterstehen und grenzüberschreitende Geschäfte zwischen Großbritannien und anderen EU-Mitgliedstaaten tätigen, eine Zusammenfassung ihrer Notfallpläne für die schlimmstmöglichen Szenarien angefordert, die sich aus dem Brexit ergeben könnten. Als Frist hatte er den 14. Juli gesetzt. Oliver Wyman geht davon aus, dass im Großkundengeschäft und Investment Banking auf lange Sicht bis zu 40 000 Stellen wegfallen könnten.