Nach "Harvey" droht "Irma"

Börsen-Zeitung, 6.9.2017 ak Frankfurt - Nach "Harvey" mit seinen schweren Überschwemmungen in der Region um Houston bedroht ein weiterer Hurrikan die Südküste der USA. "Irma" wurde am Dienstag in die höchste Sturmkategorie fünf hochgestuft. In...

Nach "Harvey" droht "Irma"

ak Frankfurt – Nach “Harvey” mit seinen schweren Überschwemmungen in der Region um Houston bedroht ein weiterer Hurrikan die Südküste der USA. “Irma” wurde am Dienstag in die höchste Sturmkategorie fünf hochgestuft. In Florida wurde vorsorglich der Ausnahmezustand erklärt. Die Aktien der Rückversicherer gerieten unter Druck. Die Kurse von Munich Re, Swiss Re, Hannover Rück und Scor gaben um mehr als 1 % nach.Die Belastungen für die Rückversicherer durch “Harvey” werden sich zwar in der Schadenquote und damit in der Profitabilität niederschlagen, aber verkraftbar sein. Darin sind sich die großen Ratingagenturen einig. Standard & Poor’s (S & P) schätzt den Schaden für die Rückversicherer auf rund 6 Mrd. Dollar. Darin enthalten sei eine Deckung von gut 1 Mrd. Dollar für das National Flood Insurance Program, das sich auf 25 Rückversicherer verteilt, sowie ein Volumen von 2,1 Mrd. Dollar, das die Texas Windstorm Insurance Association (TWIA) bei Rückversicherern eingekauft habe, führte S & P-Analyst Johannes Bender am Dienstag vor Journalisten in Frankfurt aus. Er verwies auf die Schätzung der US-Agentur Corelogic, die von einem versicherten Schaden zwischen 7,5 und 11,5 Mrd. Dollar ausgehe. Darin allerdings noch nicht enthalten sind die versicherten Schäden durch Betriebsunterbrechungen in der Industrie. Das sei nach wie vor die große Unbekannte, erläuterte Bender.—– Blickfeld Seite 8