Der Investmentgesellschaft Blackstone steht ein be­trächtliches Wachstum ihrer Assets under Management ins Haus. Denn der Weltmarktführer für Alternatives kooperiert laut Berichten des „Wall Street Journal“ künftig mit dem Lebensversicherer Resolution Life und verwaltet dessen illiquide Anlagen, zum Beispiel im Private-Credit-Segment und bei objektbasierten Finanzierungen. Im ersten Jahr sollen die Assets under Management von Blackstone dadurch um bis zu 25 Mrd. Dollar steigen, insgesamt soll die Kooperation über die kommenden sechs Jahre ein Wachstum um die 60 Mrd. Dollar einbringen.

Zunächst investieren die New Yorker 500 Mill. Dollar in Resolution Life und helfen dem Lebensversicherer laut Plan dabei, weitere 2,5 Mrd. Dollar einzusammeln. Die Gesellschaft soll somit neue Großbestände an Policen in der Rück-, Lebens- und Rentenversicherung aufkaufen können. Die Eigenkapitalbasis von Resolution Life wächst infolge des Deals auf über 8 Mrd. Dollar, Blackstone wird im Anschluss mit ungefähr 6% an dem Versicherer beteiligt sein.

Das Investmenthaus hat bereits drei ähnliche Vereinbarungen über kleinere Beteiligungen geschlossen und geht damit einen anderen Weg als Wettbewerber wie KKR, die einzelne Versicherer ganz oder zu großen Teilen übernommen haben. Blackstone, die insgesamt über 940 Mrd. Dollar verwaltet, verspricht sich davon höheres Skalierungspotenzial: Weil die New Yorker Mittel mehrerer Versicherer managen, seien größere Deals für sie zu günstigeren Konditionen zugänglich.