Italien

Neue Verunsicherung wegen Generali

Bei der italienischen Versicherung Generali könnte neue Unsicherheit im Aktionärskreis drohen. Die Versicherungsaufsicht Ivass hat dem Aktionär Delfin erlaubt, seinen Anteil von 9,8% auf bis zu 20% aufzustocken.

Neue Verunsicherung wegen Generali

Verunsicherung wegen Generali

Aktionär Delfin darf bis auf 20 Prozent erhöhen

bl Mailand

In Italiens Finanzwelt könnte es zu neuen Auseinandersetzungen um die Kontrolle der Versicherung Generali, aber auch der Investmentbank Mediobanca kommen. Grund ist eine Entscheidung der Versicherungsaufsicht Ivass. Danach darf Generali-Aktionär Delfin, die Holding des kürzlich verstorbenen Unternehmers Leonardo Del Vecchio, seinen Anteil von 9,8% auf bis zu 20% erhöhen. Damit könnte Delfin, zusammen mit dem verbündeten Unternehmer Francesco Gaetano Caltagirone, einen neuen Versuch starten, die Kontrolle über den Versicherer zu erlangen. Ein solcher Versuch war im Frühjahr 2022 gescheitert.

Delfin teilte mit, derzeit keine Aufstockung zu planen. Beobachter halten dies angesichts des Preises von etwa 3 Mrd. Euro und einer Erbengemeinschaft, die zustimmen müsste, vorerst auch nicht wahrscheinlich. Die jüngste Entwicklung könnte theoretisch auch Auswirkungen auf Generali-Großaktionär Mediobanca haben, der 13% der Anteile kontrolliert. Dort steht im Oktober die Verlängerung des Mandats von CEO Alberto Nagel an. Größter Aktionär hier ist mit 19,8% Delfin. Caltagirone hält 9,9%.

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