Neues Aktienrückkaufprogramm startet im August
mic München
Die Allianz beendet ihre Pandemie-Pause bei Aktienrückkäufen. Am Donnerstag beschloss der Versicherer ein Programm im Volumen von bis zu 750 Mill. Euro. Der Rückkauf solle im August starten und spätestens bis zum Jahresende abgeschlossen sein, teilten die Münchner am Tag vor der Veröffentlichung des Halbjahresberichts mit.
Die Allianz hatte ihr letztes Aktienrückkaufprogramm nach Pandemiebeginn erst ausgesetzt und später eingestellt. Es stand mit 750 Mill. Euro exakt jener Betrag aus, der nun bis Ende 2021 zurückgekauft werden soll. Die Einstellung hatte Finanzvorstand Giulio Terzariol damit begründet, dass die Allianz Sensibilität bei diesem Thema zeigen wolle. Die Regulatoren hätten keine so große Sympathie für Rückkäufe, sagte er.
Die Allianz betont immer wieder, dass sie überschüssiges Kapital an ihre Aktionäre zurückgibt. Die Solvenzquote lag Ende März mit 210% relativ hoch, inklusive Übergangsmaßnahmen waren es 241%. Der Rückkauf erleichtert der Allianz zudem, ihr Ziel bei der Steigerung des Gewinns pro Aktie zu erreichen.