Das Kreditneugeschäft der Kreditbanken ist im Pandemiejahr 2021 erneut zurückgegangen. Sie reichten neue Kredite im Volumen von 109,8 Mrd. Euro an Privatpersonen und Unternehmen aus und damit 2,9% weniger als 2020, wie der Bankenfachverband mitgeteilt hat. Er vertritt die Interessen von 47 Kreditbanken in Deutschland.

Der Rückgang fällt geringer aus als 2020, als die Neukreditvergabe gegenüber 2019 um ein gutes Zehntel auf 113 Mrd. Euro eingebrochen war. Der Verband hält eine Vergleichbarkeit allerdings nur eingeschränkt für möglich, weil Corona im ersten Quartal 2020 für das Finanzierungsgeschäft noch keine Rolle gespielt, 2021 dann aber ganzjährig Auswirkungen gezeitigt habe. Das Kreditneugeschäft sei 2021 weiter von den Corona-Folgen auf Firmen und Privathaushalte geprägt gewesen sowie von Lieferkettenunterbrechungen, die sich vor allem auf den Kfz-Absatz ausgewirkt hätten. Den Kreditbestand hielten die auf Finanzierungen von Konsum- und Investitionsgütern ausgerichteten Kreditbanken nahezu konstant.