BNP Paribas

„Noch ein langer Weg bei der Nachhaltigkeit“

Es gibt Fortschritte, aber der Weg ist noch lang. So lautet der Tenor der dritten Erhebung von BNP Paribas zum Thema nachhaltiges Investieren (Environment, Social, Governance; ESG). „Das Thema ESG tritt in einen Reifeprozess bei Investoren und...

„Noch ein langer Weg bei der Nachhaltigkeit“

sto Frankfurt

Es gibt Fortschritte, aber der Weg ist noch lang. So lautet der Tenor der dritten Erhebung von BNP Paribas zum Thema nachhaltiges Investieren (Environment, Social, Governance; ESG). „Das Thema ESG tritt in einen Reifeprozess bei Investoren und Assetmanagern ein, aber wir haben noch einen langen Weg bei der Nachhaltigkeit vor uns“, sagte Thorsten Gommel, Head of BNP Paribas Security Services in Deutschland und Österreich, am Montag bei einem virtuellen Pressegespräch.

Für die dritte Studie (nach 2017 und 2019) wurden 356 Vermögensverwalter und Investoren in Europa, Nordamerika und Asien-Pazifik zu ihren ESG-Strategien und ESG-Zielen befragt. Immerhin 22% gaben an, in mehr als 75% ihrer Portfolios ESG-Kriterien zu integrieren. Allerdings berücksichtigen 66% ESG-Aspekte in weniger als der Hälfte ihrer Portfolios.

Deutschland sei im europäischen und weltweiten Vergleich in manchen Punkten besser, hieß es weiter. Der Anteil der ESG-Integration beläuft sich hierzulande der Studie zufolge auf 83%, während der Wert global nur bei 75% liegt. Der Anteil an nachhaltigen Investments, die auf eine konkrete Wirkung bei der Nachhaltigkeit abzielen (Impact), liegt in Deutschland bei 53% und global nur bei 34%. Demgegenüber sieht der Wert bei der aktiven Stimmrechtsausübung weniger glänzend aus: Hierzulande bejahen dies 31%, während es europaweit 42% und global 30% sind. Dafür sei das Ziel, bis 2050 CO2-neutral zu werden, hierzulande stärker verankert als in Europa und global, hieß es in der Studie weiter.