Nach 30 Jahren vor Ort

Nord/LB schließt Niederlassung in Singapur

Die Nord/LB plant den Rückzug aus Singapur bis spätestens zum Jahresende. Die Portfolios aus der Region Asien-Pazifik werden im Rahmen dessen nach Hannover und London übertragen.

Nord/LB schließt Niederlassung in Singapur

Nord/LB plant Rückzug aus Singapur

ste/cka Hannover

Die Nord/LB plant, ihre Niederlassung in Singapur bis spätestens Ende 2025 zu schließen, wie ein Sprecher der Landesbank bestätigte. Hintergrund ist, dass sich die Nord/LB auch nach Abschluss des Transformationsprogramms im vergangenen Jahr die „kontinuierliche Steigerung der Profitabilität“ zum Ziel gesetzt hat. Eine der Maßnahmen sei die organisatorische Anpassung der internationalen Marktabdeckung.

Durch die Schließung sollen vorrangig Kosten eingespart werden, bei gleichzeitiger Steigerung der Profitabilität. Hierfür werden Portfolios in der Region Asien-Pazifik, die bisher in Singapur gemanagt wurden, nach Hannover und London übertragen. Das betrifft wohl vor allem strukturierte Finanzierungen. Die Nord/LB ist seit 1994 in Singapur präsent und zählt dort nach Angaben des Sprechers rund 50 Beschäftigte. Diese seien über die Schließung informiert worden.

Standorte New York und London bleiben

In der Vergangenheit gehörte auch die Flugzeugfinanzierung zu den Geschäften der Niederlassung in Singapur. Im Juni 2024 hatte die Nord/LB mitgeteilt, dass sie das Geschäft mit Flugzeugfinanzierungen insgesamt einstellt. Der Plan zum Rückzug aus der asiatischen Metropole gilt vorbehaltlich der finalen Beschlüsse durch die Träger der Bank.

Weitere organisatorische Änderungen für die beiden anderen Auslandsniederlassungen, New York und London, seien aber nicht geplant. Mehr Details zum neuen Mehrjahresplan der Nord/LB veröffentlicht das Institut am 25. März auf seiner Bilanz-Pressekonferenz.

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