Nordea profitiert stark von steigenden Zinsen
dpa-afx Frankfurt
Die skandinavische Bank Nordea mit Hauptsitz in Finnland hat im dritten Quartal stark von den steigenden Zinsen profitiert. Höhere Kosten, die Vorsorge für mögliche Kreditausfälle und sinkende Provisionseinnahmen haben dies allerdings wieder zunichtegemacht. Unter dem Strich stagnierte der Gewinn, wie die Bank am Donnerstag in Helsinki mitteilte. Das Ergebnis fiel im Großen und Ganzen wie von Analysten erwartet aus.
Das Betriebsergebnis im dritten Quartal betrug 1,297 Mrd. Euro, die Erträge stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 7%. Der Zinsüberschuss zog im dritten Quartal um 15% an. Hier übertraf der Konzern die Erwartungen. Unternehmenschef Frank Vang-Jensen bestätigte die Renditeziele. Mit Blick auf die Kostenquote im laufenden Jahr ist er wegen der höheren Zinseinnahmen etwas optimistischer geworden. So sollen die Kosten nur noch bei 48 bis 49% der Erträge liegen. Bisher lag die Spanne einen Prozentpunkt höher.
Nordea ist eine der führenden Banken in Nordeuropa. Sie ist durch die Fusion mehrerer Banken aus Dänemark, Finnland und Schweden entstanden und seit September im Eurozonen-Leitindex Euro Stoxx 50 notiert. Die Aktie der Nordea Bank notierte am Abend bei 9,54 Euro und damit weitgehend unverändert.