Odyssee findet ein Ende
jsc
Wie oft wurde die ehemalige BHF-Bank doch herumgereicht: Die Deutsche Bank, die liechtensteinische Fürstenbank LGT, die ehemalige RHJ International und viele weitere Investoren gaben zeitweilig beim traditionsreichen Frankfurter Institut den Ton an, der ein oder andere Verkauf entwickelte sich zur Hängepartie. Zuletzt entbrannte ein Bieterkampf zwischen der französischen Bankengruppe Oddo und dem chinesischen Konzern Fosun. Eine „Odyssee der BHF-Bank“ machte die Börsen-Zeitung bereits 2007 aus, eine „BHF Bank 5.0“ sah sie 2014. Eine bewegte Geschichte, die mit der Übernahme durch Oddo und dem Neuanfang der Gruppe als Oddo BHF offenbar ein gutes Ende fand: Nach einigen Jahren mit schwachem Ergebnis weist die deutsche Konzerneinheit einen soliden Gewinn aus, nach der Übernahme 2016 ist die BHF-Bank mit anderen Gesellschaften wie Meriten und Close Brothers Seydler in der Gruppe aufgegangen. Nicht alles läuft rund, das Fondsneugeschäft zeigt Schwächen. Von einer Odyssee kann indes keine Rede mehr sein – hoffentlich auch weiterhin.