OLB-Bank-Chef Barth möchte Zahl möglicher Homeoffice-Tage senken
OLB-Bank-Chef Barth möchte Zahl möglicher Homeoffice-Tage senken
Bloomberg Frankfurt
Nach der Deutschen Bank deuten sich jetzt auch bei der Oldenburgischen Landesbank (OLB) strengere Homeoffice-Vorgaben an. „Ich habe meinen Führungskräften vor wenigen Tagen gesagt, dass ich mir wünsche, dass alle Mitarbeiter an mindestens zwei Tagen pro Woche ins Büro kommen“, erklärte OLB-Chef Stefan Barth in einem Interview mit Bloomberg News. Derzeit liegt das Minimum bei einem Tag. Erst vor kurzem waren bei der Deutschen Bank die Homeoffice-Regeln geändert worden. Viele Mitarbeiter in Deutschland sollen demnach an mindestens drei Tagen pro Woche im Büro sein, nach zuvor zwei.
Die Pandemie hatte die Arbeitsabläufe bei vielen Banken auf den Kopf gestellt und zu Homeoffice-Quoten von teils 90% geführt. Besonders in den USA gibt es bereits seit längerem Tendenzen, die noch verbliebene Heimarbeit stark zu reduzieren. Einige Mitarbeiter müssen dort inzwischen sogar wieder an fast allen Tagen ins Büro kommen. „Ich werde sicher keine so strengen Regeln wie in den USA erlassen”, so Barth. Ein gewisser Grad an Homeoffice sei auch wichtig, um gute Leute zu bekommen. “Das gilt für eine Bank mit Sitz in Oldenburg umso mehr.“ Dennoch sei die Arbeit im Büro „wichtig für die Identifikation mit dem Team und der Bank, und natürlich für die Nachfolgeplanung“, sagte Barth.
Haupteigentümer der OLB sind Apollo Global Management, der US-Pensionsfonds Teacher Retirement System of Texas und die Investment-Firma Grovepoint. Sie hatten in den vergangenen Jahren verschiedene Banken gekauft und unter dem Namen OLB zusammengeführt.