OWL wächst schneller
ab Köln
Die Verbundvolksbank OWL blickt auf ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, wenn man einmal von den nicht quantifizierten Korrekturen auf die Eigenanlagen absieht. So wurde zum einen die Fusion mit der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten im September erfolgreich abgeschlossen, wie Vorstandschef Ansgar Käter erläuterte. Zum anderen wuchs die Genossenschaftsbank im Kredit- und im Einlagengeschäft schneller als geplant. „Das ist gerade in einem Fusionsjahr keineswegs selbstverständlich“, sagte Käter. Die Bilanzsumme stieg erstmals über die Marke von 10 Mrd. Euro. Damit rangieren die Westfalen in der Rangliste der 737 Volks- und Genossenschaftsbanken auf Platz 13. Der Kreditbestand wuchs um 5,7 % auf 6,8 Mrd. Euro, die Kundeneinlagen nahmen um 5,4 % auf 7,1 Mrd. Euro zu. Den Wachstumspfad will die Volksbank im laufenden Geschäftsjahr fortsetzen, auch wenn die Zuwächse nicht mehr so üppig ausfallen dürften wie im Vorjahr.
Ein kleines Kunststück ist mit Blick auf die Kosten-Ertrag-Relation gelungen, konnte sie mit 60,7 % doch auf dem Vorjahresniveau behauptet werden. Vor der Fusion hatte Käter noch mit einem kurzfristigen Überschreiten der Zielmarke von 61 % um 2 bis 3 Prozentpunkte gerechnet.