Kreditplattformen

Penta bestätigt Verkauf an französische Qonto

Die Gerüchte haben sich bewahrheitet: Die Berliner Kreditplattform Penta wird an ihre französische Wettbewerberin Qonto verkauft. Firmenchef Pertlwieser spricht von einer Wachstumsstory.

Penta bestätigt Verkauf an französische Qonto

lee Frankfurt

Die auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) fokussierte Kreditplattform Penta aus Berlin wird an die französische Wettbewerberin Qonto verkauft. Penta-Chef Markus Pertlwieser bezeichnete den Zusammenschluss im Gespräch mit der Börsen-Zeitung als Wachstumsstory und betonte, dass die rund 200 Beschäftigten von Penta und ihre 700 künftigen Kolleginnen und Kollegen bei Qonto an Bord bleiben sollen. Künftig werde das Unternehmen von den fünf Standorten Paris, Berlin, Belgrad, Barcelona und Mailand aus das europäische Geschäft ausbauen. Penta ist den Angaben zufolge mit rund 50000 Firmenkunden Marktführer im deutschen KMU-Geschäft, die von Steve Anavi und Alexandre Prot gegründete Wettbewerberin Qonto die Nummer 1 in Frankreich. Die Gesellschaft zählt 250 000 Kunden in Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien. Auf mittlere Sicht solle die Marke Penta verschwinden, sagte Pertlwieser, der bis zum Abschluss der Integration im Unternehmen bleiben will.

Die Transaktion, die in der vergangenen Woche bereits durchgesickert war (vgl. BZ vom 15.Juli), soll bis zum Ende der Sommerpause abgeschlossen werden. Geplant ist ein Deal in Cash und in Aktien, Angaben zu den Details oder zum Kaufpreis lehnte Pertlwieser ab. Medienberichten zufolge soll Penta im Rahmen der Verkaufsverhandlungen mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag bewertet worden sein.

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