Brandbrief

Pfandbriefbank stichelt, Petrus tobt

Ein paar spitze Bemerkungen reichen offenbar aus, um Petrus Advisers aus der Reserve zu locken. In einem Brandbrief an die Pfandbriefbank schäumt der aktivistische Investor vor Wut – und führt sich selbst auf diese Weise vor.

Pfandbriefbank stichelt, Petrus tobt

10 bis 11% Eigenkapitalrendite? Dieses Ziel und weitere Eingaben von Petrus Advisers wollte die Deutsche Pfandbriefbank nicht übernehmen – und formulierte die Abfuhr mit spitzer Feder. Den Brief des aktivistischen Eigners habe die Bank „zur Kenntnis genommen“ (übersetzt: sich nicht zu eigen gemacht), im Dialog sei das Haus aufgeschlossen für „konstruktive Impulse“ (wenn sie denn konstruktiv sind!). Das saß. Petrus tobt. Managing Partner Klaus Umek und Partner Till Hufnagel drehen auf. „Es ist an der Zeit, dass Sie sich aus der komfortablen Wärmestube des Staates als Besitzer verabschieden“, „wenn Sie nicht aufhören, die simpelste Logik der BWL zu ignorieren, werden Sie schlicht und einfach untergehen“, „Sie diskutieren seit einigen Monaten Fakten, die in der lokalen Handelskammer jeder kleine Gewerbetreibende verstanden hat: Kosten runter, Returns rauf“. Laut gepoltert! Die Gescholtenen, Bankchef Andreas Arndt und Aufsichtsratschef Günther Bräunig, sind fein raus. Petrus führt nicht die Bank, sondern sich selbst vor.

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