Politische Unsicherheit macht EZB nervös

Bankenaufseher legen ihre Prioritäten für 2019 fest

Politische Unsicherheit macht EZB nervös

bn Frankfurt – Die politische Unsicherheit macht die Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB) nervös. Kein anderes Risiko treibt sie derzeit so stark um wie die damit verbundenen Unwägbarkeiten. Wie die Notenbank am Dienstag mitgeteilt hat, ist der Risikofaktor “geopolitische Unsicherheiten” zu einer der aufsichtlichen Prioritäten für das kommende Jahr erklärt worden.Dasselbe gilt zwar auch für notleidende Kredite sowie Cyberkriminalität und IT-Störungen. Geopolitischen Unsicherheiten schreiben die Aufseher dabei aber jeweils die höchste Risikoauswirkung sowie Eintrittswahrscheinlichkeit zu. Diese stellten eine wachsende Gefahr für die weltweiten Finanzmärkte und die wirtschaftliche Entwicklung im Euro-Währungsgebiet dar, teilen die Aufseher mit. So sei mit Blick auf den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union noch immer nicht geklärt, wie der Übergang und das Austrittsabkommen aussehen sollten. Besorgnis bestehe angesichts von Risiken etwa mit Blick auf die Geschäfts- und Vertragskontinuität, Aufsichtsarbitrage und makroökonomische Auswirkungen. Auch hätten sich die Sorgen über zunehmenden Handelsprotektionismus verstärkt, heißt es.—– Bericht Seite 3