Preisauftrieb schwächt ab

Börsen-Zeitung, 31.1.2020 tl Frankfurt - Der Preisauftrieb bei deutschen Immobilien scheint gebrochen. Darauf deutet der Immobilienindex des Analysehauses Bulwiengesa hin. Der Gesamtindex für 2019 - er soll die Immobilienmarktentwicklung in 125...

Preisauftrieb schwächt ab

tl Frankfurt – Der Preisauftrieb bei deutschen Immobilien scheint gebrochen. Darauf deutet der Immobilienindex des Analysehauses Bulwiengesa hin. Der Gesamtindex für 2019 – er soll die Immobilienmarktentwicklung in 125 deutschen Städten abbilden – hat um 4,7 % zugelegt und damit deutlich schwächer als zuvor. Der Index “erreicht aktuell nicht mehr die Steigerungsraten der letzten drei Jahre”, sagt Jan Finke von Bulwiengesa. “Von einem tatsächlichen Abschwung kann allerdings keine Rede sein.” Am Wohnungsmarkt ist der Preisanstieg mit 5,5 (i. V. 7,0) % stärker als im Gesamtindex. Besonders stark steigen Grundstückspreise für Einfamilienhäuser (+7,3 %). Wichtigste Einflussfaktoren auf den Markt sind laut Analysehaus der Mangel an Grundstücken und die fehlenden Baukapazitäten. Von einem “Boom ohne Ende” spricht Bulwiengesa bei Büros. Die Mieten steigen seit 2010 deutlich, 2019 um 6,0 %. Bei den Grundstückspreisen sind es sogar 6,8 %. Dies hemme neue Projekte. Einzig die Einzelhandelsmieten in 1a-Lagen gehen zurück – 2019 um 1,3 (-0,3) %.