Private setzen auf Vorsorge

Börsen-Zeitung, 15.7.2017 tl Frankfurt - Im ersten Quartal 2017 hat das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland deutlich zugenommen - fast im gleichen Ausmaß wie im ersten Quartal 2016. Es stieg um 84,1 Mrd. Euro (+ 1,5 % zum vierten...

Private setzen auf Vorsorge

tl Frankfurt – Im ersten Quartal 2017 hat das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland deutlich zugenommen – fast im gleichen Ausmaß wie im ersten Quartal 2016. Es stieg um 84,1 Mrd. Euro (+ 1,5 % zum vierten Quartal 2016) auf 5,68 Bill. Euro, meldete die Bundesbank. Rund 71 % dieses Zuwachses waren durch Transaktionen bedingt, der Rest kam aus Bewertungsgewinnen.Bei der transaktionsbedingten Geldvermögensbildung liegen Versicherungen und Pensionseinrichtungen mit 24,3 Mrd. Euro vorn, gefolgt von mehr Bargeld und Sichteinlagen (17 Mrd. Euro). Bei den Investmentfonds (9 Mrd. Euro) waren laut Bundesbank vor allem Immobilien- und gemischte Wertpapierfonds gefragt, bei Aktien (2 Mrd. Euro) vor allem ausländische. Inländische Aktien wurden hingegen per saldo verkauft. Aus diesem Anlageverhalten spricht für die Bundesbank “ein gewisses Renditebewusstsein, da ausländische Anlagen typischerweise als riskanter wahrgenommen und folglich in Erwartung höherer Renditen erworben werden”. Zusätzlich profitierten die privaten Haushalte im ersten Quartal von 25 Mrd. Euro Bewertungsgewinnen, die börsennotierte Aktien und Investmentfonds betrafen.