Reuters Frankfurt – Der Daueraufschwung im Land lässt die Deutschen immer reicher werden. Das Geldvermögen der privaten Haushalte nahm im ersten Quartal 2018 gegenüber dem Schlussviertel des vergangenen Jahres um 0,2 % zu und befindet sich nun auf dem Rekordstand von 5,875 Bill. Euro, wie die Bundesbank am Freitag in Frankfurt mitteilte. Dabei setzten die Haushalte weiterhin auf risikoarme Anlagen. Mehr RisikobereitschaftBei Bargeld und Sichteinlagen lagen die Zuflüsse bei 15 Mrd. Euro, Ansprüche gegenüber Versicherungen nahmen um 22 Mrd. Euro zu. Verglichen mit den Jahren nach Ausbruch der Finanzkrise sei aber auch viel in Aktien investiert worden, erklärte die Bundesbank. Diese Entwicklung sei seit 2014 zu sehen. Günstige KrediteDie dauerhaft niedrigen Zinsen nutzten viele Haushalte erneut, um sich bei Banken zu günstigen Konditionen Kredite zu beschaffen. Dieser Aufwärtstrend ist laut Bundesbank seit Mitte 2013 feststellbar. Im Auftaktquartal waren erneut vor allem Immobilienkredite von heimischen Banken gefragt. Insgesamt nahmen die Verbindlichkeiten der Privathaushalte im ersten Jahresviertel um 12 Mrd. Euro zu.Die Bundesbank berücksichtigt bei ihren Berechnungen zum Geldvermögen neben Bargeld und Bankeinlagen unter anderem auch Aktien sowie Anteile an Investmentfonds und Versicherungsansprüche.