Rechnungsprüfer bewerten EU-Geldwäscheprävention

Luxemburger beurteilen bis 2021 Effizienz

Rechnungsprüfer bewerten EU-Geldwäscheprävention

fir Frankfurt – Der Europäische Rechnungshof untersucht die Bemühungen der Europäischen Union in der Bekämpfung von Geldwäsche im Bankensektor. Dies hat die in Luxemburg ansässige Institution am Freitag mitgeteilt. Sie habe damit begonnen zu prüfen, wie wirksam das Vorgehen der EU gegen diese Form der Kriminalität sei. Das Audit solle in der ersten Hälfte des nächsten Jahres abgeschlossen werden, hieß es.Im Fokus stünden dabei die Umsetzung der EU-Gesetzgebung in nationales Recht, das Zusammenspiel von staatlichen Aufsehern und EU-Gremien sowie die Maßnahmen der Union bei nationalen Verstößen gegen entsprechende EU-Vorgaben. In all diesen Punkten hatten sich in der Vergangenheit ungeachtet aller Fortschritte im Kampf gegen Finanzkriminalität erhebliche Defizite offenbart, wie prominente Vorfälle bei Danske Bank, Swedbank oder ING demonstrierten. Angesichts solcher Skandale und des Ausmaßes, die Geldwäsche angenommen habe, wolle der Rechnungshof die Effizienz der Gegenmaßnahmen auf europäischer Ebene prüfen, begründete die EU-Institution ihr Vorgehen. “Geldwäsche ist zunehmend eine ernsthafte globale Bedrohung, da Kriminelle oft versuchen, Geld dort zu waschen, wo die Kontrollen am schwächsten sind, oft weit entfernt von der Quelle der Gelder”, wird Mihails Kozlovs, Mitglied des Rechnungshofs, zitiert.