Regionalbank-Fusionen erfordern Geduld

Studie: Synergien zahlen sich ab drittem Jahr aus

Regionalbank-Fusionen erfordern Geduld

fir Frankfurt – Fusionieren regionale Finanzinstitute, dauert es im Schnitt zwei Jahre, bis sie sich nach anfänglichen Belastungen wieder gefangen haben. Ertrags- und Effizienzeinbrüche, die auf zwei von drei Fusionen folgen, sind dann ausgebügelt, hat die Stuttgarter Managementberatung Beikelach in einer Analyse von Fusionen im Sparkassen- und Genossenschaftssektor herausgefunden.Erhoffte Synergien stellten sich also erst nach einiger Zeit ein, stiegen doch zunächst durch den fusionsbedingten Mehraufwand die Kosten. Ferner trete eine kulturelle Lähmung ein, stellen die Analysten fest. So ließen etwa Unruhe durch verunsicherte Mitarbeiter und auch irritierte Kunden Produktivität und Effizienz erlahmen. Im ersten Jahr gehe es zwar wieder bergauf, doch werde die fusionsbedingte Ergebnisbelastung aus dem Fusionsjahr erst nach insgesamt zwei Jahren wettgemacht. Die Berater gehen davon aus, dass im Jahr drei nach einem Zusammenschluss von Banken und Sparkassen Synergieeffekte zum Tragen kommen.Im vergangenen Jahr 2018 sind Beikelach zufolge 45 Sparkassen und Genossenschaftsbanken verschwunden. Im Zeitraum 2015 bis 2018 waren es insgesamt 151. – Bericht Seite 3