sto Frankfurt – Die Fondsgesellschaften in Europa können sich vor neuen Anlegergeldern kaum retten. Wie der europäische Fondsverband Efama mitteilte, flossen den Anbietern im März netto 87,8 Mrd. Euro zu. Für das erste Quartal kommt die stolze Summe von 301,6 Mrd. Euro zusammen. Der größte Teil des Neugeschäfts geht auf europäischer Ebene – im Gegensatz zum deutschen Markt – in Publikumsfonds, die nach der sie regulierenden EU-Richtlinie Ucits-Fonds genannt werden. Auf diese Produkte entfielen im März allein 69,5 Mrd. Euro beziehungsweise im Auftaktquartal 239,7 Mrd. Euro.Am stärksten interessierten sich Anleger im März wie auch im Quartal für Mischfonds, bei denen Fondsmanager ihnen die Auswahl zwischen verschiedenen Assetklassen abnehmen. Die Produkte der Kategorie Balanced sammelten im März 39 Mrd. Euro ein und im ersten Quartal 88,2 Mrd. Euro. Ebenso gefragt waren Rentenfonds, die auf 25,5 beziehungsweise 69,6 Mrd. Euro kamen. Die Nachfrage nach Aktienfonds fiel trotz der guten Stimmung an den Börsen im Vergleich dazu deutlich ab. Für das Auftaktquartal kommen sie nur auf 19,6 Mrd. Euro, im März flossen ihnen sogar 2,9 Mrd. Euro ab. Auch Geldmarktfonds verzeichneten im März Abflüsse von 1,9 Mrd. Euro, was im Umfeld der niedrigen Zinsen nicht überrascht.