Die börsennotierten Unternehmen in Deutschland überweisen im laufenden Jahr erstmals mehr als 50 Mrd. Euro an ihre Anteilseigner. Mit 52,6 Mrd. Euro wird die alte Bestmarke aus dem Vorjahr von 47,1 Mrd. Euro um satte 12 % übertroffen. Dies geht aus einer Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, der FOM Hochschule in Essen und der Researchplattform Dividendenadel hervor. Dabei wurden für die vier Auswahlindizes Dax, MDax, SDax und TecDax erneut Rekorddividendensummen ermittelt. Und von den 160 Unternehmen der Dax-Familie heben allein zwei Drittel die Dividende an, während bei 20 Firmen die Aktionäre leer ausgehen. Der Großteil der Gesamtausschüttung entfällt wie üblich auf die Dax-Konzerne. Mit 35,8 Mrd. Euro steuern sie in diesem Jahr 12 % mehr bei als im Vorjahr. Die im MDax vertretenen Unternehmen stellen zwar mit 9,5 Mrd. Euro den vierten Dividendenrekord in Folge auf, doch fällt der Zuwachs mit 8 % geringer aus als in den Vorjahren. Grund ist die Dividendenstagnation bei Top-Zahlern wie Innogy, RTL, Hannover Rück und Evonik.